Full text: ARCH+ : Zeitschrift für Architektur und Städtebau (1988, Jg. 20, H. [93], Jg. 21, H. 94-97)

EAN 
deren Tätigkeitsfeld die Planung: Reduzierung der Abmesssungen Präsentation Filmaufnahmen 
#8 und Gestaltung des Umraumes von Küchen und deren ausrei- hergestellt wurden, wie die 
darstellt, peinlich getrennt von- chende und funktionsgerechte Mehrzahl der Abbildungen be- 
einander. Selbst bei Bebauungs- Ausstattung von Einrichtung in- legt. Nichts Außergewöhnli- 
plänen, deren Ausnutzungszah- _nerhalb von Mehrfamilienwohn- ches, nein, sicher nicht; aber wo 
len, Geschoßziffern und Bebau- gebäuden war. Nun hat auchdies sind, über 60 Jahre danach, ähn- 
ungslinien künftige Entwicklun- mit interdisziplinärer Arbeit we- liche Bemühungen, die z.B. den 
gen vorgeben, werden keine nig zu tun, sollte doch z.B. ein Laien, den Benutzern Erkennen 
der nur sehr unzureichende Architekt, der Wohngebäude und Verstehen der erarbeiteten 
Untersuchungen über die da- entwirft oder Räume von Woh- Planungen erleichtern? Zumal 
durch determinierte Raumstruk- nungen plant, selber eine gewis- Planung nicht nur für die nicht 
tur vorgenommen. Sie sind im- se Ahnung von Innenraumge- fachgebildeten Nutzer immer 
mer noch, obwohl Grundlagefür staltung und auch von Ergono- recht weit von der Realität ent- 
sine Gestaltung, deren eigentli- mie besitzen. In die Nähe des fernt, stark dem mehr „theoreti- 
che Qualität durch räumliche hier beachteten Aspektes rückt schen“ einer beabsichtigten 
Ausprägungen letztlich erreicht die Untersuchung dadurch, daß Handlung verpflichtet ist. 
werden muß, Ergebnis zweidi- für diese Arbeit und/oder deren W.V. Hofmann 
mensionaler Vorgehensweisen. 
zeigen, verzichten sie dabei Die „sachimmanent“ vorhande- A 
durchaus nicht auf eine moderne Ne Verzahnung zwischen Stadt- 
Sprache der Gestaltung, einer Planung und Architektur ist 
Gestaltung, die sich allerdings demzufolge in der Realität ein 
nicht in einem Widerspruch zur Cufallsergebnis. T 
Baugeschichte sieht, sondern Zweiter Durchgang, zweites 
sich als zeitgenössische Synthese Durchsehen der Hefte; was 
siner historischen Sedimenta- Könnte in die Nähe des genann- 
tion vielfältiger Formen, Mate- len Aspektes gerückt werden? 
rialien und Techniken begreift, Gefunden: Ein Beitrag über die 
deren inneren Beziehungen sie SOgenannte „Frankfurter Kü- 
offenlegen möchte. che“, in dem Joachim Krausse 
| . auf die 1926 von Grete Schütte- 
Michael Peterek [ inotzky angestellte Untersu- 
chung eingeht, deren Ziel die 
domus Nr. 693-695 
Verzögert durch die Sommerur- 
laubszeit ein Blick in die Früh- 
.ingshefte. Farbenprächtig wie 
auch zur Winterzeit präsentiert 
domus wieder Beiträge zu Städ- 
tebau, Architektur, Design, 
Kunst, Mode. Dies weitgefä- 
cherte Spektrum zum Thema 
Umraumgestaltung, in einer sol- 
chen Regelmäßigkeit wie in do- 
mus dargeboten, stellt schon et- 
was Besonderes dar. Doch leider 
stehen die Beiträge zu den ge- 
nannten Schaffensbereichen nur 
nebeneinander. Interdisziplinär 
bearbeitete Aufgaben und die 
daraus entstandenen Lösungen 
oder Lösungsvorschläge sind 
auch in domus eigentlich nicht zu 
finden. Trotzdem sollen die drei 
Hefte unter diesem Aspekt 
durchgesehen werden. 
Gefunden, wie zu erwarten 
war, nichts. Das muß nicht ver- 
wundern und kann nicht der Re- 
daktion angelastet werden, ar- 
beiten doch die Vertreter der Vogelperspektive der Schule für Architektur; 
verschiedenen Fachdisziplinen, die Schule liegt auf den Hügeln oberhalb des Tales des Flusses Douro 
Dr
	        
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