Full text: Professor Dr. G. Jägers Monatsblatt : Zeitschrift für Gesundheitspflege u. Lebenslehre (Jg. 1882, Bd. 1, H. 1/12)

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Prof. dr. G. Jügers Monatsblatf. 
Organ 
für Gesundheitspflege und Lebenslehre. 
Jährlich erscheinen 12 Nummern zum Jahrespreis von vier Mark. Man abonnirt bei 
DS. Kohlhammers Berlag Stuttgart oder bei der nächsten Post resp. Buchhandlung. 
Stuftgarf. 2 8. Iuni 1882. 
5: 0alt: 
Das Farbstoffregime, = Zur Lehre von den Wollkrisen. =- 
Beitrag zur Platinlampe. =- Wolle und Tuberkulose. -- Kleinere 
Mittheilungen: Die Selbstarzneien. Wolle und Gymnastik. Screibkrampf, 
Incontinentia urinae. = Zusammenkunft Wollener. -- Redaktionelle 
Bitte. = Correspondenz. = Jocus, -- Anzeigen. 
Das IJarbstoffregime. 
Meine Untersuchungen über die gesündheitlihe Wirkung der 
Kleiderfarben sind freilih im Einzelnen noh nicht zum Abschluß 
gelangt, weder nach der wissenschaftlihen no< nach der praktischen 
Seite hin, denn wie ich schon früher andeutete, sind die Scwierig- 
keiten außerordentlich große. 
Erstens handelt es sich beim Farbstoffregime um eine große 
Anzahl verschiedener <hemischer Stoffe und Kombinationen von Stoffen, 
während beim Wollregime es sich nur um den Unterschied von Thier- 
und Pflanzenfaser handelte. 
Zweitens wird die Sache dadurch ers<hwert, daß man gewöhn- 
lich (,4x nicht erfahren kann, mit was für einem Farbstoff ein Gewebe 
gefärbt ik, denn bei der heutigen Arbeitsvertheiluug auf gewerblichem 
Gebiet steht der Färber erst in zweiter oder dritter oder noch fernerer 
Linie, und endlich behandeln diese ihre Färbemethode oft noch als 
Geschäftsgeheimniß. 
Troßdem bin ich jekt so weit gelangt, daß ich bestimmte allge- 
meine Grundsäße sammt der nöthigen Erklärung hiezu zu geben ver- 
mag, was mir um so leichter wurde, als es sich hier merkwürdiger 
Weise um dieselben Grundsätße handelt wie beim Wollregime und der 
Lehre von Krankheit und Gesundheit. 
Obwohl ich das Grundlegende bereits in Nummer 2 des Monäts- 
blattes in dem Artikel „das Wesen der Krankheit“ dargelegt habe, 
so will ich doch, weil man sich diese grundlegenden Wahrheiten nicht 
tief genug einprägen kann, dieselben noch einmal wiederholen.
	        
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