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Ich könnte mir 3. B. in Berlin keinen besseren Agenten für meine Sache
wünschen als Herrn Niemeyer.
Schlafsa>. Mein Freund und Landsmann Ritter von Hochstetter
schreibt in seinem Reisewerk „Neuseeland“ pag. 152. „Die wollene Dee,
die mein Bettzeug vorstellte, hatte ich dreifach gefaltet zu einer Art Sac>
zusammennähen lassen, so daß auf der einen Seite die De>e doppelt, auf
ver andern einfach war =- eine vortreffliche Erfindung erfahrener Busch-
männer. In diesen Sa> schlupft man hinein und ist so nicht blos vor
den zudringlihen Mosquitos und andern Jusekten geschüßt , jondern hat
auch noch je nach dem Wetter die Wahl , die doppelte oder die einfache
Seite nach oben zu kehren und sich so wärmer oder weniger warm zu
bedeFen. In dieser Form leistet eine große, wollene Dee dieselben
Dienste, wie sonst zwei oder drei De>en und bildet nebst einem Luftpol-
ster aus Kautschu>E ein vortreffliches Reisebett in compendiösester Form.
Dazu leistete eine Kautschukde>e, die Nachts als Unterlage auf den Bo-
den gelegt wurde, bei Tag als wasserdichte De>e für mein Reisegepäck
diente, vortreffliche Dienste.“ =- Das ist genau mein Schlafsa.
Geruch der Heiligkeit. Aus Görres „hristliche Mystik“
2.. Bd. (Seite 39 fg.) entnehmen wir darüber: ,, . . . . wie nämlich
Uebelgeruch Ausdru> eines krankhaft zum Misklang zerrissenen organi-
schen Lebens ist, so wird die innere Harmonie desselben in dem von ihm
ausgehenden Wohlgeruch sich zeigen. Die Redensnrt „im Geruche der
Heiligkeit stehen“ ist daher keineswegs eine blos bildliche ; sie ist aus der
Erfahrung gezogen, nachdem es sich unzähligemal bewährt, daß ein Wohl-
geruch ausgeht von Solchen, die ein heiliges Leben führen . . . . Das
war 3. B. von P. Venturini von Bergamo jo bekannt, daß Viele sich die
Stunde gemerkt, wenn er Messe las , und sich nun dem Altare so nahe
als möglich stellten, um sich den Genuß zu verschaffen . . . . Beim heiligen
Franci5cus von Paula war der Wohlgeruch am merklichsten, wenn er seine
3, 8 oder 40 tägigen Fasten geendet . . . . Keineöswegs erscheint er dabei
auf die Person des Heiligen beschränkt, sondern theilt sich den Kleidern
mit und Allem was sie berühren . . . . Besonders aber war durch diese
Eigenschaft der heil. Joseph von Cupertino ausgezeichnet. . . . . Der
Wohlgeruch machte sich 'Jedem bemerklich, an dem er vorüberging, und
blieb noch lange zurü>, wenn er auch ferne war. Sein Zimmer war mit
ihm angefüllt, er haftete an allem Geräthe und drang in die Gänge des
Klosters vor . . . . er theilte sich ebenso den priesterlichen Gewändern
mit; die: er angelegt..."
euchte wollene Fußbekleidung. Hochgeehrter Herr Professor!
Von 8 wit all der Fushetleibung, in IN der Nummern Zhres
Monatsblatts erwähnten Behauptung des Berliner „Medikus“, daß feuchte
wollene Fußbekleidung wegen enormer Wärmeentziehung für den Körper
jehr gefährlich sei, habe ih mich kürzlich durch praktische Erfahrung über-
zeugt. Die erwähnte Behauptung wird um so schlagender widerlegt, wenn
man berücsichtigt, daß ich keineswegs zu den robusten, vollblütigen Naturen
gehöre und daß ich früher, bevor ich in die Wolle gieng, sehr zu kalten
Füßen geneigt war. J< wurde kürzlich auf einer Fußtour durc< die Um-
stände (rechts und links war ungangbares Terrain) genöthigt, stundenlang
mitten im Bett eines wasserreihen Bergbachs zu marschiren und hatte
dann an dem Rastort nicht Gelegenheit und auch nicht das Bedürfniß,