Full text: Professor Dr. G. Jägers Monatsblatt : Zeitschrift für Gesundheitspflege u. Lebenslehre (Jg. 1883, Bd. 2, H. 1/15)

Prof. hr. G. Jügers Monatsblatt. 
Organ 
für Gesundheitspflege und Lebenslehv 
Zweiter Jahrgang. 
Erscheint in 15 Nummern (November 1882 -- Dezember 1883 incl.) zum Abonnemenbäzv& n 
fünf Mark. Die einzelne Nummer koster 40 Pfennig. =- Inserate: die durchlaufende € 
oder deren Raum 20 Pfennig. =- Man abonnirt bei W. Kohlhommers Berlag Stut 
oder bei der nächsten Post resp. Buchhandlung. 
ier as 
Stuttgart. 
„Jo 14. 
Dezember 1883. 
= = aug 
Inhalt: 
S<hwangerschaft, Wochenbett und Säugling. -- Berichte 
Wollener. = Fragekasten. -- Jocus5: An den wohlwollenden Woll-Woller 
Herrn Professor Dr. Gustav Jäger. =- Anzeigen. 
ege 
Schwangerschaft, Wochenbett und Säugling. 
Von Pfarrer S. in U. 
Ein glücklicher Gatte und Vater ist in der Lage, zu Nuß und 
Frommen anderer die vortrefflichen Resultate zu rühmen, welche das 
System Jäger in Verbindung mit den Reglin'schen Mitteln in seinem 
Hause erzielt hat. Die Frau hatte von Kindheit auf an Hartleibigkeit 
gelitten und vom Eintritt ins Pubertätsalter an mit Bleichsuchterscheinungen 
zu kämpfen. In die Wolle geste>t verlor sie zwar die Bleichsucht, aber 
die Hartleibigkeit nicht, auch nicht als sie in den Ehestand trat und dieß 
hatte wohl zur Folge, daß sie ein um fünf Monate verfrühtes Wochen- 
bett durhmachen mußte. Sie erholte sich hievon dank der Wolle zwar 
sehr rasch wider, als sie aber ein halbes Jahr nachher wieder in andere 
Umstände kommt, war diese Lage nicht ohne Ernst. Auf Anrathen von 
Professor Jäger griffen sie zu den Reglin'schen Mitteln zur Unter- 
stüßung des Wollregimes. Es gehört allerdings Fleiß dazu, aber die 
Frau ließ es sich nicht verdrießen, sich tagtäglich Morgens und Abends 
mit brauner Cssenz und braunem Badeöl Lenden und Unterleib ein- 
zureiben. Die Neigung zur Verstopfung, welche zweifellos die voran- 
gegangene Frühgeburt mitverschuldet hatte, wurde ebenfalls nac< Angabe 
der Frau Reglin durch Honigklystier (2 Eßlöffel voll in /a Liter 
warmen Wasser3 gelöst) bekämpft. Vom vierten Monat der Schwanger- 
schaft an war die Verstopfung verschwunden. Zu diesem erfreulichen 
Abschied hatten allerdings auch noc< andere günstige Umstände mit- 
verholfen. In dieser Zeit waren die alten sc<hlechtgefärbten Wollmatrazen
	        
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