Full text: Professor Dr. G. Jägers Monatsblatt : Zeitschrift für Gesundheitspflege u. Lebenslehre (Jg. 1883, Bd. 2, H. 1/15)

Jrof. hr. G. Jügers Monatsblatt. 
Organ 
für Gesundheitspflege und Lebenslehre. 
Zweiter Jahrgang. 
Erscheint in 15 Nummern (November 1882 -- Dezember 1883 incl.) zum Abonnement3preis von 
fünf Mark. Die einzelne Nummer kostet 40 Pfennig. =- Inserate: die durc<hlaufende Petitzeile 
oder deren Raum 20 Pfennig. -- Man abonnirt bei 25. Kohlhammers Berlag Stuttgart 
oder bei der nächsten Vost resp. Buchhandlung. 
Stuttgart. 
Janyvar 1883. 
rn 
Inhakk: 
Prof. Dr. Comwstantin Hering und Pythagoras über Kleid- 
ung. = Wechselfieber durc<h Platinlampe geheilt, --Ueber unsere 
Normalartikel, -- Berichte Wollener. -- Meine Berliner Vor- 
träge. -- Kleinere Mittheilungen: Durst. Hydrocöle. Fleischgenuß, 
Antipathie erzeugend. Morphiumsucht. Jschias durch schwarze (Blauholz-) Farbe 
erzeugt. Das Federbett. JrrsinnsSduft, Reinlichkeit sonst und jetzt. = Frag e- 
kasten. -- Correspondenz. -- Jocu8. - Avis. -- Anzeigen. 
Prof. Dy. Constantin Hering und BVythagoras über Kieidung, 
Die lezte Nummer des Blattes brachte die Beurtheilung der 
Bekleidungsmaterialien durch die erste Autorität auf dem Gebiet der 
Hygiene, nämlich Hufeland, der dem allopathischen Lager angehört. 
Ih lasse nun einer der ersten Autoritäten aus dem homöopathi- 
schen Lager, dem berühmten Jntrodukteur der Homöopathie in Ame- 
rika, Prof. Dr. Constantin Hering, das Wort. Derselbe schreibt 
in der Vorrede zu seinem „homöopathischen Hausarzt“ im 
Jahr 1845 folgende merkwürdige. Worte: 
- „Wolle will thätige, tapfere Menschen, und macht sie. Baum- 
wolle verweichlicht und sollte niemals allein gebraucht werden. Seide 
auf die Haut ist immer ein Wagniß. Fast alle Farben sind giftig, 
das Grün wirkt am heftigsten, das Schwarz am“ langsamsten und 
verderblichsten. Nichts Schwarzes sollte die Haut berühren; Trauer- 
kleider schaden der Gesundheit des Leibes und der Seele. Wäsche- 
wechscl ist immer ein Wagniß; frische Wäsche ist Kranken sehr oft 
verderblih. Man kann Kleider, Betten, De>en und Wäsche nicht 
oft genug lüften und an die Sonne bringen, aber wohl zu viel 
waschen. Die Sonne bleicht besser als der tückische Chlorkalf und 
reinigt besser als die stinkende Seifenbrühe.“ 
An dieses Citat, das ich der Güte des Herrn Dr. Hafen, 
prakt. Arzt zu Neustadt a. d. Hardt verdanke, möchte ich zwei Be- 
merfungen knüpfen.
	        
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