Full text: Professor Dr. G. Jägers Monatsblatt : Zeitschrift für Gesundheitspflege u. Lebenslehre (Jg. 1883, Bd. 2, H. 1/15)

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Gern aber möchte ich wissen = -und dies ist meine Bitte 
mit welchem Oel man sich nach dem Bade am besten einölt? 
W. in Dr. 
Jäger: Die Antwort auf obige Frage ist: feines Olivenöl. 
Zu dem Fall bemerke ich: da der Verfasser der Wolle treu zu bleiben 
verspricht, so kann und muß ein Urtheil verschoben werden. I< halte 
es nicht für unmöglich, daß eine „verspätete Krise“ der Indifferenz 
ein Ende macht. 
Der Berliner Jägerianerverein “) 
ist jetzt in Optima Forma fonstituirt: Vorsikender ist Herr C. Münch- 
hoff, Kaufmann in Charlottenburg, Schriftführer Herr Rechtsanwalt 
Dr. Eugen Auerbach Berlin W. Leipzigerstraße 103. Bei 
lezterem Herrn sowie im „Bazar Nürnberg“ liegen die Statuten 
des Vereins zur Einsichtnahme auf und ist Näheres über Tag und Ort 
der monatlichen Zusammenkünfte zu erfahren. Sollte anderwärts eine 
Vereinsbildung beabsichtigt werden, so sendet der Berliner Verein gerne 
seine Statuten zur Einsicht. 
Indem ich Vorstehendes mittheile, gebe ich ! meiner Freude und 
meinem Dank an die Berliner Freunde vollen Ausdru> und kann nur 
dringend auffordern, auch anderwärts mit Vereinsbildung vorzugehen. 
Meine Gedanken sind hiebei in erster Linie auf Straßburg gerichtet, 
sowie auf Mannheim - Ludwigshafen. I< höre fragen: wie 
steht es mit Stuttgart? Da liegt die Schwierigkeit darin, daß ich 
ohne Vernachlässigung meiner allgemeinen Verpflichtungen feine 
Zeit für die nicht leichte Arbeit habe, welche namentlich die erste Geburt 
erfordert. Das müßte unbedingt jemand Anderes als ich in die Hand 
nehmen. Ausbleiben sollte es natürlich nicht. 
Ansere Normalartikel. 
Hier ist zunächst die erfreulihe Nachricht zu geben, daß wir mit der 
Schuhfrage jebt so ziemlich durch sind. Bekanntlich galt es hier in 
erster Linie, die Lederfrage zu erledigen. Das» isr in folgender Weise 
esc<hehen. 
; 1) hat sich das ungefärbte Hirschleder im Tragen vorzüglich be- 
währt. I< trage Hirschlederstiefel seit August vorigen Jahres, allerdings 
zumeist zu Hause, aber auch öfters auf der Straße bei troenem und nassem 
Wetter, und glaube jetzt schon konstatiren zu können, daß Hirschleder an 
Haltbarkeit das gewöhnliche Schuhleder hoch übertrifft. Wasserdicht sind 
Schuhe daraus allerdings nicht, aber man bleibt, selbst wenn sie naß sind, 
in ihnen nicht blos so warm wie in einem nassen Tuchschuh, sondern, 
wahrscheinlich deshalb, weil alle unsere bisherigen Tuchschuhe noch gefärbt 
sind, sogar entschieden wärmer. Es geht dies sogar jo weit, daß es 
*) Soeben erhalte ich die Nachricht, daß in Brünn (Mähren) die Bildung 
eines „Wollklub3“ im Gang ist.
	        
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