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2. In meinem Buche und im Monatsblatt habe i< sc<on vor
Jahren folgende Organe als solche bezeichnet, welhe im Vergleich zu
den leicht zugänglichen Organen wie Haut, Muskulatur, Atmungs-
organen und Verdauungskanal für die Heilwirkung der Wolle schwer zu-
gänglich sind: Leber, Niere, Herz und Gehirn, obwohl auc< bei all
diesen Organen Heilungen verzeichnet sind; aber andererseits auch
Todesfälle troß der Wolle.
3. Cs ist unerhört, wenn jemand eine Heilmethode, welcher
Tausende und Abertausende die Wiederherstellung ihrer Gesundheit
verdanken, für eine „verderbliche“ erklärt, weil sie einigen Krank-
heitsgruppen gegenüber machtlos ist, und wenn man unter diesen sogar
den Krebs, der biSher fast allen Behandlungsmethoden geiroßt hat,
auff?!"
Von den in dem Zöpprißschen Brief angeführten Fällen
kenne , genauer den von Dekan L., einem Sculfreund von mir.
Dersc...2 war, als das Wollregime auffam, ein schwer kranker, von
seinem Arzt aufgegebener, vor der Pensionierung stehender. Mann.
Wenn einem solchen das Wollregime noch fast ein Decennium lang
eine teils gute, teils leidlihe Gesundheit schenkt und ihm ermöglicht,
bis zum Tod im Amt zu bleiben, s9 kann nur Mißgunst das als einen
Mißerfolg ins Feld führen. Die Fälle von Dr. H. und B. kenne ich
nicht, denn ich bin von ihnen nie konsultiert worden, aber wenn Dr. H.
6 Jahre lang „die Borzüge der Wolle nicht genug rühmen konnte“,
zu b haupten, er sei dann doch an der Wolle gestorben, das grenzt
an Mönomanie, denn dann hört überhaupt jede .Gesundheits-
pfle32 auf! An was anders, als an dem - dadurc<h erzeugten Be-
finden, soil man denn erkennen, ob etwas gut oder. schlecht ist? Be-
kanntlich stirbt man an dem, was einem sc<le<ht bekommt und nicht
an dem. was einem gut bekommt. Ueber den Fall M. bezw. den
Tod desselben weiß ich auch nichts als was in den Briefen steht, aber
zu behaupten, der Mann sei dur< die Wolle gestorben, steht auf
gleichem Niveau, wie wenn man behaupten wollte, er sei durch die
6 Aerzte umgebracht worden oder an dem Tod eines an Organver-
fettung verendeten Mopses sei das schuld, daß er ein Fell trage.
5. Aw“ der einen Seite dcr Wolle „Organverfettung“ in. die
Schuh“ -,4 schieben und andererseits zu behaupten, die Wolle mache
„nervds“ fann wieder nur blinde Voreingenommenheit thun; denn daß
Organverjettui ein typisches Leiden bei Phlegmatikern und nicht bei
nervösen Menswen ist, weiß fast jedes Kind.
6. Tie Behauptung, die Wolle diSponiere zu Hämorrhöiden, ist
gerade so sc<harfsinnig. wie wenn man für die Hämorrhoiden der Möpse
ihr Fell verantwortlich machen wollte.
7. I< habe schon früher zugegeben ünd stelle auch jeßt nicht in
Abrede, daß sc<on Personen dur< die Wolle gestorben sind, d. h. än
Krisen, welche durc< die Wolle hervorgerufen wurden.