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blieben mir als Rest an der hinteren Rachenwand und am Rand des
Gaumensegels zwei scharf abgegrenzte Stellen mit varikös erweiterten
Venen und gesc<hwellten Folliceln von blauroter Färbung, die von Zeit
zu Zeit zu leichten Anfällen von Rachenkatarrh mit Hustenreiz, Heiser-
feit und Scleimauswurf den Anlaß gaben. Einen solchen Anfall
benußte ich, um aus meinem Rachenschleim das Autoison zu bereiten
und damit Versuche anzustellen. J< begann mit 30. Dezimalpotenz,
schritt dann rasch zur 100., 200., 500. und schließ!ich zur 1000.
Potenz.
Das wesentlichste Ergebnis in physiologischer Beziehung ist die
Thatsache, daß d-x pozentierte Schleim sich als ein sehr kräftiges Reiz-
mittel für die Shleimdrüsen erwies und zwar %* daß seine Wirksauc-
keit f> sr let? t einem dritten vorweifen , oleichsam vorspuken ließ.
Sevt2 u) näml1-) längere 22it mit dem Autoison aus, 779 fand Schleim-
bilduy3 nur an den veränderten € hleimhautstellen statt, und dieser
Schleim war klumpig, trüb. Nahm i9 dann das Dson, s9 traten
nac) kurzer +' it zunäct alle E Jleimdrüfen der Rachen- und Mund-
j<hleimhaut in lebhafte + "ätiakeit uv". erzeugten einen vollständig glas-
klaren Schleim, der schließlich auh den Speich 1 fadenziohend machte
und fortgeseht zum Räuspern und Ausspuken reizte. Zugleich hörte
die Bildung trüber Schleimklumpen 01 dex veränderten Stelle völlig
auf. Dieser Zustand dauerte unausgeseßt, so lange ich das Json nahm,
wurde damit ausgeseßt, so ließ die allgemeine Absonderung von glasigem
Scleime allmählich nah, und dafür stellte sich wieder die Absonderung
des trüben Scleims an den veränderten Stellen ein. Dieser Zustand
konnte jedesmal prompt in den andern übergeführt werden , wenn ich
das Jjon wieder gebrauchte und die Versuche hin und her wurden
öfters wiederholt
Eine zweite Erscheinung. die ebenfalls leicht von dritten beob-
achtet werden konnte. war diz: Jm unveränderten Zustand bestand
ein starker Kontrast in der Färbung der gesunden und der veränderten
Scleimhaut: letztere dunkel, blaurot, erstere se*v blaß. Zugleich mit
der Veränderung der Schleimabsonderung durc<h das Ison verminderte
sich dieser Gegensaß auffallend : Die gesunde Schleimhaut bekam eine
leiht rosige Färbung und die veränderte nahm eine hellere Färbung
an. Beim Ausseßen wurde auch diese yeränderung rückgängig.
Hier kann ich auch den theraveut:"Zen Erfs "7 anschließen. Die
Erstwirkung war eine entschiedene Verschlimmer.13; es stellte sieg ein
ausgedehnter Neizungszustand der Schleimhaut und erhebliche Heiserkeit
ein. Beim Ausseßen ging das immer wieder zurück , kam beim Auf-
jehmen der Arznei wieder, aber immer schwächer, da ich zugleich höher
n der Potenz ging. Das Ende ist eine ganz erheblihe NRücbildung
der krankhaften lokalen Veränderung in der Richtung des normalen
Zustandes so daß ich alle Ursache habe, mit dem therapeutischen Evr-
olg zufrieden zu sein, Als Hauptsache aber sehe ich den physiologischen