Sradmanın, Pflanzenwelt.
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Arten bezeichnend: *Alnus rotundifolia (A, glutinosa)
beftandbildend, Fraxinus excelsior, Betula pubescens
(auf Moorboden), Rhamnus frangula, Salix aurita, Rubus
caesius; Humulus lupulus, Arundo phragmites, Dactylis
glomerata, *Poa trivialis, Colchicum autumnale, *Ranun-
culus ficaria, R. aconitifolius, Thalictrum aquilegifolium,
Filipendula ulmaria, Geum rivale, Convolyulus sepium,
*Nepeta glechoma, Scutellaria galericulata, Teucrium SCcoTO0-
donia (Wafenmtoo8 bei Mecenbeuren *).
Bom Srlenbruch ift wieder nur ein Heiner Schritt zum
Moor. Damit gelangen wir zu einer der bedeutungSvollften
Bflanzenformationen des Gebiets. Die Moore, hier al8 „Ried“
oder als „Moos“ bezeichnet, find über den ganzen Bezirk ftarf
verbreitet. Cine auch nur beiläufige Shägung ihrer SGefamtfläche
ift jedoch fchon deshalb Kaum möglich, weil deren Abgrenzung noch
wenig geflärt ift. Vom rein geologifchen und technifchen Stand:
punkt aus verfteht man unter einem Moor gewöhnlich ein Torf:
lager von beftimmter Mächtigkeit; dagegen muß für den botanifchen
und geographifchen SGefichtspunkt die lebende Moorvegetation
das Entfcheidende fein, eine Vegetation von ganz DGeftimmter,
Harakteriftifcher Bufammenfegung. Sie wächft- allerding& immer
nur auf Torfboden, d. h. auf einem Boden mit reichliher Bei-
Mengung von organifchen, pflanzlichen Beftandteilen, die — meift
unter Quftabfhluß durch ftchendes Waffer — eine eigentümlihe,
nur unvollfommene BZerfeßung erfahren Haben und daher brennbare
Kohlenftoffverbindungen in reichliher Menge enthalten. Diefe Böden
Zeigen ftet8 faure Reaktion. Dabei genügt jedoch eine {ehr geringe, fan
meßbare Mächtigkeit des Torfa; diefer kann auch mit minerali{[dhen
Beftandteilen fo ftart vermengt fein, daß er in der Zufammen-
Tegung ganz zurücktritt und man nur noch von „torfigent“ oder
„Dumofem“ *) Boden fprechen kann. Auch in diefem Fall kann
eine fypijche Moorvegetation ihr Gedeihen finden und wir haben
daher ein Moor vor un8, miewohl e& an einem eigentlichen Torf-
lager durchaus fehlt. Andererfeit können mächtige, abbauwürdige
Torflager, alfo „Moore“ im geologifch-technifchen Sinn von Wald
Überwachfen, in Wiefe oder felbft Adker- und Sartenland verwandelt
fein. Was das Volk al8 „Ried“ oder „Moos“ bezeichnet und
die topographifche Karte mit den Signaturen „Sumpf, Moor,
Moos“ oder „Naffe Wiefe (Streuwiefe)“ bedeckt, entjpricht Im
1) Diefer Au8 if, daß er den fehr widtigen
Unterichie don Bag ha nicht etenen läßt.