Full text: Beschreibung des Oberamts Tettnang (14)

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Ort3be[Hreibung. 
gebrannt, weil der Pfarrer gegen Widerhold gepredigt Hatte; „mit Dem 
Soldaten ijft nit guet ab der Kanzel zu fechten“. 
Holzhof, ©. 8 E., wohl in der erften Hälfte de 19. Yahrhundert8 
ent{tanden, 
NYägerhaus, 5 E., Haus mit Fachwerkgiebel. 
IttenhHaufen, Weiler an der Rotach, 92 S, (1198 Hittenhufen). 
1198 erhält Kreuzlingen eine Mühle von Werner von ANilingen, um 1200 
Weikenau einen Hof von Siegfried von Danketzweiler. 1271 erhält 
Qömwental Befiß, der früher teil dem AWbert von Köftenbach, teil den 
Brüdern Voldhard, Heinrich und Werner von Bunkhofen gehört Hatte. 
Salem erwirbt 1290 von den Töchtern des Ritter Burkard Bink BYefig, 
1302 und 1304 von den Deggenhaufen:; 1539 hat Ludwig Bolland 
(fr. Humpi8) einen Hof !). 
KappelhHof, D., 6 E., erfheint 1538 als weipenauifh ?). 
Röjtendbacdh, Weiler, 10 E., auf halber Höhe (1219 Cheltenbach). 
Um 1200 erwirbt RI. Weikenau Bejig, ein Gut gehörte zum Konftanzer 
Befiß in Berg. LChmental verkauft 1394 Befig an Frik Yenhart den 
Zungen, genannt Schreiber, zu Ravensburg, der ihn 1412 an Spital 
KRaven8burg meitergibt. OrtZadel im 13. Yahrh., eine Familie mit den 
Hummert8ried 2). 
LangenlodhH, ©. 7 E. 
Unterraderadh, Weiler, 138 E., dur die Landesgrenze ge- 
trennt von dem Schloß Raderach (ca. 1170 Radirei), S. 238, Um 1406 
erhielt Hier AI. Baindt ein Gut, 1485 Hat Kl. Gofen einige Binfe; 
Sp. Buchhorn hat im 16. Yahıh. 5 Güter, von Faber in Ravensburg 
erfauft. Die Frühmefje in Eriskircdh erhielt 1378 von Geinrig Bür]t 
einen Dof, defjen SGülten 1829 an die Pfarrei Berg übergingen. Kreuz- 
fingen erwarb 1696 ein Gut. Der Wald Schmalbolz ging 1695 von 
Buchhorn an Kl. Weingarten *). . 
Weiler an der UhH, Weiler, 10 E.; die Mühle, ein Hof und 
ein Gütlein zu W. „zwifhen Berg und Lottenmweiler“ geht 1391 von 
Cömwental an das Predigerklojter in Konftanz, 1398 an MRintmanger zu 
KavenSbhurg, 1436 von Hans Brandis an Kl. Weikenau 5), 
Abaeaanaen: Schollenhaus, 1394 mit Abftenbacdh erwähnt. 
Die im Weiten an die Überamtsgrenze und zugleih an das Groß: 
Herzogtum Baden anitokende, von der forellenreihen Uh und den Rohr- 
bach durchfloffene Gemeinde hat eine vom Bodenjee fanft anfteigende 
fonmige, Häufig die Herrlidhfte Augficht auf See und Gebirge bietende 
Lage. Vorherrichender Erwerbszweiq der Bevyöllerung ijt die Land- 
mirtidhaft. Der fruchtbare Boden erlaubt fafjt alle Arten des Anhaus, 
vornehmlich begünftigt ift der Obit-, Getreides und Gartenbau, wogegen 
1) Wirt, Urk. 2, 325; 3, 480; 3. SG. D.RG. 29, 30; Cod. Sal. 2. 387: 
3, 46, 98, St, Qömental 11. 
2) St. Weihenau 275, 344, 
8) 3. ©. O.R5. 29, 32, 35, 118. Wirt, Urk. 5, 145. Sp. Naven8- 
burg. v, Wberti S. 396. 
4) St. Baindt 26; Hofen 16 und 19; Stadtarchiv Friedrichshafen ; 
Frauenfeld Nr. 1397. 
5) St, Meikenau 284, 356.
	        
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