400 Jahre Botanik in Tübingen
Laubmoose durch Brutorgane und Stecklinge“ (1899) geschrieben. 1902
ging CORRENS als außerordentlicher Professor der systematischen Botanik
nach Leipzig, wo PFEFFER als Ordinarius wirkte, und 1914 übernahm er
das neu gegründete „Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie“ in Berlin-
Dahlem, das einen Nachfolger in den hiesigen „Max-Planck-Instituten für
Biologie“ gefunden hat.
Selten ist es einer Universität vergönnt, den Lehrstuhl eines Wissens-
zweiges mit so bedeutenden Forschern besetzt zu sehen, wie dies in Tübin-
gen mit der Botanik der Fall gewesen ist. Eine Bestätigung dafür finden
wir in der 1942 erschienenen Geschichte der Botanik des Amerikaners
HowaArD REEgD; eine Tafel am Schluß des Buches zeigt zwei Gebäude als
historisch bedeutsame Forschungszentren unserer Wissenschaft: das „Con-
servatoire botanique“ in Genf und das alte „Botanische Institut“ in Tü-
bingen.
199