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‚halt
Fossile Spinnen aus miozänen Sedimenten
des Randecker Maars in SW-Deutschland
(Arachnida: Araneae)
Von W. ScHAWALLER, Ludwigsburg, und H. Ono, Mainz
Mit 3 Tafeln
Zusammenfassung
In dieser Arbeit werden zum erstenmal fossile Spinnen aus miozänen Sedimen-
ten des Randecker Maars in SW-Deutschland vorgestellt. Die Spinnen lebten in
der Uferzone eines tertiären Sees, welcher durch einen Vulkan-Ausbruch ent-
standen war. Zwei Spinnen-Familien sind erhalten: Lycosidae (Lycosa miocaena
n. sp., Lycosa lithographica n.sp., Lycosa sp. @Q) und Salticidae (Exophrys
randeckensis n. sp.). Es ist möglich, die Tiere als neue Arten zu erkennen, da sie
einige Eigentümlichkeiten aufweisen, die bei Rezenten und bei bisher beschrie-
benen Fossilien nicht bekannt sind. Andererseits ist die Gattungszuordnung pro-
blematisch, da nur wenige Merkmale bei den Fossilien zu erkennen sind; zudem
sind selbst bei Rezenten die systematischen Verhältnisse noch nicht ausreichend
geklärt.
I
1. Dank
2. Methode
3 Einleitung
4. Das Randecker Maar
5. Besprechung der Spinnen
5.1. Abkürzungen
5.2. Lycosidae: Lycosa miocaena n. sp.
5.3. Lycosidae: Lycosa sp. Q (cf. miocaena n. sp.)
5.4. Lycosidae: Lycosa lithographica n. sp.
5.5. Salticidae: Exophrys randeckensis n. sp.
6. Die fossile Spinnenfauna des Randecker Maars
7. Schrifttum
1. Dank
Dr. M. WaArTHE, Staatliches Museum für Naturkunde in Stuttgart, machte uns
das Material aus den Museums-Beständen zur Bearbeitung zugänglich, Dr. D.
SCHLEE fertigte mit seiner Kamera einige der Aufnahmen an und las zusammen
mit Dr. G. BLoos das Manuskript. Allen sei dafür auch an dieser Stelle herzlich
gedankt.
2. Methode
Die Abdrücke wurden mit Caedax und Deckgläschen als Dauerpräpara-
te fixiert, auf diese Weise ist die Sichtbarkeit von feineren Strukturen er-
Jh. Ges. Naturkde. Württ. 134 (1979)