Full text: Jahreshefte der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg (Bd. 147, 1992)

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OSKAR SEBALD 
Abb. 5: Dauerquadrat X, etwa aus gleicher Richtung wie bei Abb. 4 fotografiert, im 
Vorjahr gemäht. Aufnahmedatum 2. 8. 1990. 
der Wiese ungestört wachsen, kann sie in wenigen Jahren zur dominierenden 
Art werden. Aber auch Abmähen übersteht die Moorbirke gut. Sie schlägt aus 
dem Stock wieder kräftig aus. Diese Birken-Stockausschläge bilden das eigentli- 
che Problem auf manchen Flächen. Sie müssen auf den Flächen, die man auf 
keinen Fall der Sukzession überlassen will, unbedingt in nicht zu kurzen Ab- 
ständen zurückgeschnitten werden. 
In der Tabelle 14 sind die Ergebnisse der Aufnahmen von 1980 bis 1990 zu- 
sammengestellt. Bei den Dauerquadraten IX, X und XI zeigen besonders die 
Artmächtigkeitssummen und die maximalen Wuchshöhen die starke Dynamik 
der Moorbirken. Diese Flächen wurden nur im Abstand einiger Jahre gemäht. 
Die Dauerquadrate I bis VII sind dagegen regelmäßiger gemäht worden. Auch 
auf einigen dieser Flächen zeigt die Moorbirke eine Zunahme. 
Die Beobachtungen im Irndorfer Hardt stimmen mit denen von SCHIEFER 
(1981: 210) überein, der feststellt, daß Gehölzanflug auf Brachflächen um so 
stärker verhindert wird, je dichter der Bewuchs der Krautschicht ist und je 
mächtiger die Streulage zwischen den Pflanzen am Boden ist. Mit häufigem 
Abmähen kann man die Moorbirke im Griff behalten, allerdings kaum wieder 
beseitigen, wenn sie einmal vorhanden ist. 
8.2. Andere Gehölzarten 
In den Dauerquadraten wurden nur vereinzelt Jungpflanzen anderer Ge- 
hölzarten gefunden, Fichten und Stieleiche waren meist bald wieder ver- 
schwunden, wobei Nachwuchs der Stieleichen sehr erwünscht wäre. Junge 
Ih. Ges. Naturkde. Württ. 147 (1992)
	        
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