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EUGEN A, EISENHUT
mäßig über das Gestein verteilten, mehr oder weniger zylindrischen Zäpf-
chen von etwa 4 mm ©, welche also ähnlichen Vertiefungen im nicht mehr vor-
handenen Steinkern entsprechen (vgl. Abb. 1). Man kann sich vorstellen, daß
es sich mindestens beim unteren Teil (Abb. 1 b) um den Abdruck eines Rhi-
zoms handelt, so daß sich etwa in Achsenrichtung der Zäpfchen Wurzelfort-
sätze im Gestein hätten andeuten müssen. Doch ergaben die im Geologi-
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Abb. 1. Abdruck von Pleuromeia sp., a) in Schieferton (Beleuchtung von links
oben), b) in Sandstein. Zeichnung G. Lutz,
schen Institut Tübingen* vorgenommenen Untersuchungen, bei denen das
aus Schieferton bestehende Stück (Abb. 1 a) leider großenteils in Trümmer
ging, keinen Hinweis für ursprüngliches Vorhandensein derartiger Fortsätze
im Gestein. Übrigens fand A. SEILACHER laut frdl. mündlicher Mitteilung
etwa 1925 ein kleineres Stück wohl derselben Art in einem Schilfsandstein-
bruch, ebenfalls bei Gaildorf.
Die Form der Zäpfchen ist im Schieferton relativ scharfkantig, der Quer-
schnitt kreisrund (Abb. 1 a). Im Sandstein jedoch sind die Kanten abgerun-
det, der Querschnitt etwa elliptisch (Abb. 2). Nun hat zwar das weichpla-
* Um eine Klärung der angeschnittenen Fragen durch Literaturhinweise, Be-
sprechungen, Untersuchung von Gesteinsschnitten und Dünnschliffen haben sich
Prof, Dr. K. MÄGDEFRAU am Botanischen Institut, Prof. Dr. A. SEILACHER und Do-
zent Dr. G. EinseLE am Geologischen Institut der Universität Tübingen freund-
lichst bemüht.