Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 121, 1966)

Sommer- und Winterniederschlag 
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für den Zeitraum von 1891-1930. Diese Arbeit ist so instruktiv, daß der 
Vegetationskundler nicht daran vorbeigehen kann. Die Werte werden in der 
beigegebenen Karte in Prozenten angegeben. Ein Wert von 160%. bedeutet, 
daß zu 100 mm Winterniederschlag 160 mm Sommerniederschlag gehören 
oder daß der Sommerniederschlag den Winterniederschlag um 60 %/o über- 
steigt. Umgekehrt bedeuten Werte unter 100%, daß die Winternieder- 
schläge überwiegen. Da jedoch naturgemäß die Sommerniederschläge größ- 
tenteils abfließen — besonders im Gebirge —, wirkt der in Form von Schnee 
anfallende Winterniederschlag viel stärker auf die Vegetation und bringt 
im Schwarzwald die Fülle der dort herrschenden Kryptogamenflora hervor. 
Selbstverständlich ist das Verhältnis Sommer- zu Winterniederschlag nur 
ein Faktor im gesamten Wirkungsablauf des vegetativen Geschehens, aber 
man sollte ihn nicht übersehen, da er in bestimmten Fällen den gesamten 
Aspekt wesentlich modifizieren kann. Als Beispiel dafür sei eine Gegen- 
überstellung der beiden Buchen-Tannenwaldgebiete der Adelegg und des 
Nördlichen Schwarzwaldes (Blatt Baiersbronn) angeführt (vgl. BAur, Er- 
läuterungen der vegetationskundlichen Karte Isny und Herlazhofen, im 
Druck). 
jahreshefte d. Vereins f. vaterl. Naturkunde i. Württ. 1966
	        
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