Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 32, 1876)

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Herr Apotheker Valet sen. in Schussenried sandte neben einer 
Sammlung der in seiner Gegend vorkomenden sechs Species das ganze 
genus »Salix«, ferner üppige Exemplare von Orobanche rubens Wallr., 
worunter- eines stark verästelt ist. 
Herr Oberamtsarzt Dr. Finkh von Urach neben einer Anzahl 
desiderirten Pflanzen als neu für’s Herbarium: 
Nepeta nuda Lı., var. violacea Vill. und blühende Exemplare der 
bei Urach im Felsengehänge verwilderten Juglans regia L. 
Weiteren Zuwachs hat das Vereinsherbarium im Laufe des letzten 
Jahres erhalten: 
Durch Einsendung von Lycopodium alpınum L., das von Herrn 
Graf Kurt Degenfeld-Schomburg auf dem »Schwarzen Grat« bei 
Isny aufgefunden wurde. 
Eine Sendung des Herrn Pfarrer Sautermeister, Schulinspector 
von Weilen unter den Rinnen enthielt als neu für die württemb. Flora: 
Dianthus Seqwieri Vill., aufgefunden bei Hausen am Thann und Weilen 
u. d. R., 
ferner Aspidium Lonchitis Sw. in langblättrigen Exemplaren, aus 
einer Waldschlucht bei Weilen u. d. R., 
sowie Früchte von Lappa macrosperma Wallr. und Pleurospermum 
austriacum Hoffm. 
Interessant ist auch das Auffinden von Helotium aureum Pers. 
(Coniocybe crocata, Körber Parerga p. 300) mit der Peziza Resinae Fr., 
beide auf Fichtenharz in den Wäldern der dortigen Umgegend. 
Von Herrn Ingenieur E. Kolb wurde eingeliefert die dichotome 
Form von Asplemium viride Huds. von Tuffelsen des Uracher Wasser- 
falls (Bauhin’s Trichomanes ramosum hist. pl. III. p. 755 und Haller’s 
Asplenium cauliculo bifurcato hist. stirp. Helv. 1693). 
Ebenso Hypnum Halleri IL. aus der Hölle b. Urach an Jura- 
blöcken und Cinclidotus fontinaloides Huds. von Ueberkingen b. Geiss- 
lingen an einem Wehr der Fils. 
Aus der sumpfigen Umgebung von Hecklerweiher bei Blitzreute 
sammelte Herr Geometer Gerst eine Anzahl phanerogamischer sowie 
kryptogamischer Pflanzen. 
Herr Lehrer Häckler von Bolanden, 0.-A. Leutkirch, übersandte 
180 Moose, 40 Flechten, einige Lebermoose, die er grösstentheils in 
verschiedenen Gegenden Oberschwabens mit grosser Sorgfalt gesammelt. 
Dem Herrn Obertribunalrath W. v. Gmelin hier verdankt das 
Vereinsherbarium und die Samensammlung die grösste Bereicherung, 
sowie die Mühewaltung einer sorgfältigen Durchmusterung, 
Herr Professor Dr. Ahles lieferte ausser mehreren andern Pilzen 
den in dem verflossenen Jahre zuerst im Lande (hier im bot. Garten 
des Polytechnikums und im Garten der K. Wilhelma) aufgetretenen
	        
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