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einen, ein andermal mehr eines andern Kennzeichens, öfter reicht
ein einziges zum sofortigen Erkennen aus.
Besonders schwankend sind Gestalt und Grösse. Für das
einzelne Exemplar geben sie nur selten ein durchschlagend sicheres
Criterium ab. Selbst in einem und demselben Neste wechselt
ja oft die Form der Eier. Nicht zu übersehen ist auch, dass
die Formtypen, d. h. die verschiedenen Combinationen aus der
Kugelform, der Ellipse, dem Oval, der Walzen- und der Birn-
form zwar im Allgemeinen für bestimmte Eier-Gruppen charac-
teristisch aber doch nicht so sehr constant sind, dass nicht im
Einzelfall bedeutende Extravaganzen stattfinden könnten.
Die Grösse hängt bis zu einem gewissen Grad vom Alter
und vom günstigeren oder ungünstigeren Ernährungsstand der
Producenten, vielfach sogar vom Clima ab. Ganz junge oder
besonders alte („erst- und letzt“ -legende) Weibchen legen in
der Regel kleinere Eier als solche von bestem Lebensalter;
Ueberanstrengung bei der Production in Folge wiederholten Zu-
grundegehens der Bruten vermindert nicht allein die Zahl der
Eier eines Geleges sondern manchmal auch deren Grösse; an
den äussersten Gränzen des Verbreitungsbezirks einer Art
werden die Eier fast stets kleiner. Dass die Grösse des His
zur Grösse des Vogels nicht stets in dem nehmlichen Verhält-
niss stehe, zeigen z. B. die Eier unseres Kuckucks, welche trotz
der Turteltauben-Grösse ihrer Mutter kaum grösser als Sperlings-
Eier sind; andererseits sind die Eier der Lummen und Alke
wahre Riesen; der kleine Papageitaucher Alca (Mergulus Raj.)
alle L. hat z. B. eine Körpergrösse gleichfalls etwa wie die Turtel-
taube, dabei aber ein Ei von 19%1/,—22%1/, “*) Länge und un-
gefähr 15‘ Breite, was etwa einem recht kleinen Haushühnerei
entspricht, während die Eier der Turteltaube nur 12—13'“ lang
und durchschnittlich 10‘ breit sind. Ausserdem muss man sich
noch darüber klar sein, dass man keine Abnormitäten (Deformi-
täten sowohl als Zwerg- und Doppeleier) vor sich habe. Inso-
ferne jedoch durch grosse Serien sicher bestimmten Materials
*) Ich messe stets nach altfranzösischem Duodezimalmaass.
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