Da —
sehr günstiges Resultat ergeben. — Ob das Fleisch , das zur
menschlichen Nahrung bestimmt ist, sich längere Zeit aufbewahren
lässt, und ob der Nährwerth und der Geschmack desselben er-
halten bleiben, müsste durch weitere Versuche noch näher be-
stätigt werden; die ausgestellten Präparate zeigen wenigstens
keinen übeln Geruch, sie sind äusserlich sehr schön erhalten und
lassen hoffen, dass auch im Innern keine Zersetzung des Fleisches
erfolgt ist.
Die vorgezeigten Würste waren mit 1procentigem Kreosozon
bestrichen. Der Darm erhielt dadurch ein ganz pergamentartiges
Aussehen. Es dürfte für die Wurstbereitung von grosser Be-
deutung sein, Versuche mit leeren Därmen anzustellen durch
Einlegen in Kreosozon, und Auswaschen vor dem Gebrauche.
Mit Thierfellen angestellte Versuche, wobei die Häute auf
der Fleischseite nur mit 1proc. Flüssigkeit bestrichen worden
sind, haben gezeigt, dass diese sich gut erhalten, und dass ‘be-
sonders der so häufig sich zeigende unangenehme Geruch von
Zersetzungsproducten der im Handel vorkommenden Felle ver-
mieden wird. . Das Bestreichen der Utensilien und Tische in
Metzger- und Fischläden mit Kreosozon dürfte den üblen Geruch
in denselben verhindern. Es ist überhaupt die Anwendung von
verdünnter Schwefelsäure überall da, wo übler Geruch sich zeigt,
zu empfehlen.
Einen sehr interessanten Versuch habe ich ferner mit Holz
gemacht, indem ich grössere und kleinere Stücke frisch gefällten
Tannenholzes in 3—4proc. Schwefelsäure enthaltende Flüssigkeit
längere Zeit legte und sodann trocknete. Das so behandelte
Holz war sehr schwer verbrennlich, und ich glaube damit auch
ein Mittel zur Erhaltung des Holzes — an Stelle des Kyani-
sirens — gefunden zu haben. Ausserdem empfehle ich mein
Mittel zu Versuchen gegen Klauen- und Maulseuche und gegen
eiternde Wunden bei Thieren, sowie gegen Ungeziefer aller Art,
und bitte, mit demselben noch weitere Versuche in den ver-
schiedensten Richtungen anzustellen. Durch Mittheilung meiner
bis jetzt erhaltenen Resultate hoffe ich meinen Mitmenschen einen
guten Dienst zu erweisen.