Gibt 65 ein Eozoon canadense?
Erwiderung
auf Dr. C. W. Gümbels und Dr. Carpenters Entgegnung
von Otto Hahn in Reutlingen.
(Hiezu «Taf. II.)
Ich habe in den W. naturwissenschaftlichen Jahresheften 1876,
S. 132, eine Abhandlung über das Hozoon-Gestein veröffent-
licht, in welcher ich auf Grund mineralogischer That-
sachen dessen von W. Logan, J. W, Dawson in Montreal,
W. Carpenter in London und schliesslich auch von Max Schulte
und Anderen behauptete organische Natur bestritt. Ich begrün-
dete meine Ansicht ausdrücklich mit mineralogischen Thatsachen.
Der Beweis organischer Natur ist von den genannten Ge-
lehrten angetreten und nach ihrer Meinung erbracht worden.
Die Stimmführer erklärten sich, und das sollte die Lücken und
Schwächen des Beweises ergänzen, für die ersten Foraminiferen-
Kenner und Mikroskopiker, setzten also ihre Autorität dem Be-
weise voran.
Aus der Zahl der Mineralogen haben Einige zugestimmt,
nämlich Dr. C. W. Gümbel in München und Dr. Hochstetter in
Wien; sehr entschieden entgegen getreten sind die Professoren
King und Rowney in Dublin; als zweifelhaft hat die Sache ge-
lassen unter Anderen Professor Dr. Zirkel in Leipzig; derselbe
neigt sich übrigens aus schwerwiegenden Gründen eher zu den
Gegnern der organischen Natur des Eozoongesteins; derer, welche
einfach nachschreiben, brauche ich nicht zu erwähnen.