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plaren eigen. Doch gibt es welche von 20 und 17 cm. Fund-
ort: Taräbulüs.
Von Austern nenne ich Ostrea crassicostata Sow. Hörnes
(69,4) beschreibt sie aus dem Wiener Becken. Fundort: Tarä-
bulüs. Latakije.
Ostrea crassissima Lam. Fundort: Terbol.
Ostrea virgata Gf. 76,7. Fundort: Terbol.
Pecten Besseri Hörnes 63, 1—4. Fundort: Terbol und
Latakije.
Pecten aduncus Eichw. Hörnes Taf, 59, Fig. 7 u. 8. Fund-
ort: Terbol, sehr gewöhnlich.
Pecten elegans Andrezowsky. Hörnes 64,6. Diese Art
findeß sich ebenso in Nussdorf wie im Ulmer Miocän bei
Jungingen. Fundort: Taräbulüs.
Unter Bivalven ist die häufigste Cardium hians Broce.
Hörnes 26, 1—5, eine so characteristische Form, dass sie nicht
übersehen werden kann, ob wir gleich nur Steinkerne vor uns
haben. Fundort: Terbol.
Tellina planata Linne. Fundort: Terbol.
Von Gasteropoden nennen wir die Steinkerne von
Turritella turris Basterot.
Strombus Bonelli Hörnes 17, 1—6.
Haliotis volhynica Eichwald.
Pyrula geometra Hörnes 28,7.
Calyptraea chinesis Hörnes 59,17.
Fundort aller dieser Arten und noch viel anderer unbestimm-
baren Steinkerne: Terbol bei Taräbulüs.
Alle diese Fossile gehören unbestrittener Massen dem älteren
Miocängebirge an und entsprechen ungefähr der tongrischen Stufe
Mayers. Sie haben die ganze Bewegung des Libanon bei der
Gebirgsbildung mitgemacht, indem sie dem Streichen und Fallen
der Nummulitenbänke sich anschliessen. Nun ist aber auch noch
ein jüngeres Tertiär vorhanden, das mit der Gebirgsbildung
des Libanon in keinerlei Zusammenhang steht, das sich vielmehr
erst nach der Erhebung des Gebirgs an die aufge-
richteten Schichten älterer Formationen angelagert
af:
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