Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 39, 1883)

— W173 — 
831) Helix arbustorum L. 
Häufig im Gras und Gebüsch in der Nähe der Jagst. —- 
Die Höhe sehr variabel. Bei weitem die meisten sind auf weissem 
Grund braun marmorirt mit dunklem Band auf den beiden letzten 
Windungen, selten ohne Streifen; sehr vereinzelt einfarbig hell 
bis dunkelbraun, 
32) Helix nemoralis L. 
Im lichten Wald, wo man sie besonders im Frühjahr und 
Frühsommer an den Baumstämmen bis hoch hinauf findet. — 
Weitaus vorherrschend ist hier die rothe Grundfarbe im Gegen- 
satz zur Alb, wo die gelbe dominirt. Von 96 Exemplaren, die 
wir gesammelt, sind 50 einfarbig roth, 15 gestreift auf röth- 
lichem Grund, 1 mit 5 Bändern, der Rest mit den gewöhnlichen 
3 auf der letzten Windung, wobei meistens die beiden unteren 
stärker sind als das obere; 28 gestreift auf gelbem Grunde, wo- 
von 1 mit allen 5, 1 mit 4, 25 mit 3, 1 mit zwei Streifen. 
33) Helix hortensis Müll. 
Weit häufiger als H. nemoralis. — Auch bei dieser Art sind, 
was immer noch nicht genug gewürdigt wird und worauf wir zuerst 
in unseren Untersuchungen „zur Weichthierfauna der schwäbischen 
Alb“ aufmerksam machten, zwei Grundtypen zu unterscheiden, 
der mit gelber und der mit rother Grundfarbe. Wie schon im 
Neckarthal, so herrscht auch hier der gelbe Typus weit vor und 
zwar sehr häufig eine einfache, gelbe Färbung, So besonders an 
Mauern und im kleinen Gebüsch. Im Walde fand sich der gelbe 
Typus nur selten, theils gebändert, theils einfarbig und öfters 
in sehr dünnen, kleinen, verkümmerten, grünlichgelben Exempla- 
ren. Häufig ist die Bänderung auf gelber Grundfarbe, überall 
in Gebüschen und im Vorwald. Die grosse Mehrzahl zeigt 5 
Streifen; nicht selten fliessen zwei benachbarte, besonders die 
drei obersten, zusammen; nur bei einzelnen sind alle 5 vereinigt. 
Die Streifen sind bisweilen heller oder unterbrochen und fast ver- 
schwindend, meist aber satt schwarzbraun. Die dunkelsten Ex- 
emplare mit den breitesten Bändern finden sich in dem feuchten 
41%
	        

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