tiärnerven entspringt ein längsläufiger verbindender Nerv. Quar-
tärnerven von den Tertiärnerven undeutlich geschieden, spärlich.
Maschen des lockeren wenig entwickelten Netzes länglich.“
Die Nervatur dieser Blätter, wie von mehreren andern leben-
den und fossilen Hakea-Blättern (cf. Ettingshausen, Proteaceen
der Vorwelt, S. 14), macht somit fast den Eindruck einer mono-
cotyledonen Pflanze, weil alle Nerven eine Tendenz gegen die
Spitze haben und unter sich wenig an Stärke sich unterscheiden.
Allein die Nerven derselben anastomisiren unter sich so deutlich,
dass eine Verwechslung, auch abgesehen von allen übrigen Ei-
genschaften der Blätter, nicht stattfinden kann.
Von andern Pflanzenfamilien zeigen nur die Phyllodien einiger
neuholländischen Acacien, z. B. A. Zongifoli@ (cf. Ettingshausen,
Blattskelette der Dicotyledonen, Taf. 95, Fig. 21) eine ganz gut
übereinstimmende Nervatur bei ähnlicher Grösse. Allein dieselben
weichen ab durch ihre sichtlich etwas unsymmetrische Gestalt,
was bei dem fossilen Blatt nicht zutrifft, da dasselbe, wenn auch
nicht ganz gerade gestreckt, doch symmetrisch ist. Unter den
fossilen Blättern stimmen mehrere im Typus der Nervatur mit
der beschriebenen Art von Heggbach recht gut überein, z. B.
H. plurinervia Ett., H. stenocarpifoli@ Ett. und H. Germari
Ett., weichen jedoch in den Umrissen ab. Die beiden ersteren
sind breit (cf. Fossile Flora von Häring, Taf. 15, Fig. 1, 2 und
Proteaceen der Vorwelt, Taf. 1, Fig. 15); die zuletzt genannte
Art ist zwar schmaler aber nicht lineal, sondern im Umriss schmal-
lanzettlich (cf. Ettingshausen, über fossile Proteaceen, Taf, 1, Fig. 3).
Früchte, geflügelte Samen, welche den als fossile Protea-
ceenfrüchte gedeuteten Samen sich anschliessen, sind auch in
Heggbach zu Tage gekommen, Fig. 21. Das Stück ist 15 mm
lang und 8 mm breit; der Flügel oval stumpflich, der Same
selbst mehr rund als oval. Die Uebereinstimmung desselben mit
den von Unger, unter dem Namen Zmbotrites gegebenen Ab-
bildungen (Sylloge I. Taf. 7, Fig. 30) ist sehr in die Augen
fallend, wie auch mit den von Graf Saporta in der Flora von
Manosque und Bonnieux (l. c. Taf. 2, Fig. 13—15, S. 19 und
daselbst Taf. 9, Fig. 6—8, S. 88) abgebildeten Stücken. Doch
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