gnostischen Horizont verbreitet sind, z. B. Ampelideen, Nymphäa-
ceen, Juglandeen, Tiliaceen etc. Einige Pflanzen treten dagegen
auf, die man sonst nur in älteren Schichtencomplexen der Molasse
zu treffen gewohnt ist, z. B. die Eucalypten, die Myrsine dory-
phora, eine Anzahl von Leguminosen etc. Der geognostische
Horizont der obern Süsswassermolasse ist jedoch im Ganzen und
Grossen auch in diesen Abtheilungen des Pflanzenreichs gut aus-
gesprochen, besonders durch das zahlreiche Vorkommen der Podo-
gonien, über deren Bedeutung als Leitpflanzen der obern Süss-
wassermolasse schon bei Besprechung dieses Geschlechtes die er-
dorderlichen Bemerkungen gemacht wurden.
Mit der Vorführung der Reste der Dicotyledonen, soweit
dieselben bisher aufgesammelt wurden und ihre Deutung gegeben
oder wenigstens versucht werden konnte, ist auch das haupt-
sächliche Material der miocänen Flora selbst vorgeführt. Die
Behandlung der weitaus weniger umfangreichen Reste der Mono-
cotyledonen, Gymnospermen und Cryptogamen, die in Heggbach und
einigen andern Localitäten von Oberschwaben gefunden wurden,
wird auf eine spätere Zeit, aufgeschoben.
Erklärung der Abbildungen,
Tafel I.
Fig. 1—4. Blätter von Cinnamomum ynolymorphum A, Braun sp.
Fig. 5. Blüthe desselben.
Fig. ‘6. Knospe desselben.
Fig. 7. Frucht desselben.
Fig. 8—10. Cinnamomum Scheuchgeri Heer. Blätter.
Fig. 11. Fruchtstand desselben.
Fig. 12. Persea-Frucht.
Fig. 13. Blatt von Goeppertia rigida n. Sp.
Fig. 14. Myrica heggbachensis n. sp.
Fig. 15. Quercus Reussiana Ludwig.
Jahreshefte d. Ver. f. vaterl. Naturkunde in Württ. 1883.
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