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des Mainthales, welche durch Zusammenwerfen der Steine bei Urbar-
machung des Bodens entstanden sind.) ZZ”. obvoluta findet sich ge-
wöhnlich unter faulendem Holze in Wäldern, während sie sich an
dem erwähnten Fundorte unter den Steinen verbergen muss, wenn
trockene Witterung eintritt. Die Tiere scheinen sich mit ihrer Nah-
ıung vorzugsweise an vermodernde Holzstücke zu halten, welche
ihnen an der angeführten Fundstelle nur in sehr geringem Masse zu-
gänglich sind, obwohl die beregte Stelle im Buschwalde liegt. Jeden-
falls ist aber auch hier ein ungewöhnlich feuchter Sommer die Ur-
sache der farblosen Gehäuse.
5. Fruticicola unidentata Drap.
Farblose Gehäuse an sehr feuchten Stellen im Walde oder in
sehr regenreichen Sommern.
6. Fruticicola sericea Drap.
Die Art kommt zuweilen unbehaart vor (Hel. liberta Wast.).
Nach meinen Beobachtungen ist dies nur an sehr trockenen Orten
der Fall. Die Haare dieser Arten werden an solchen Stellen sehr
kurz und hinfällig und stossen sich sehr bald ab.
7. Fruticicola hispida LI.
Bei dieser Art tritt bezüglich der Behaarung dieselbe Erschei-
nung auf, wie bei der vorigen. Fr. coelata ist im Grunde nur eine
haarlose Varietät der Fr. hispida, welche sich an trockenen Orten
unter Hecken vorfindet.
8. Fruticicola fruticum L.
In sehr trocken gelegenen kleinen Feldbüschen, welche aus
Prunus spinosa bestehen,, habe ich kleinere Exemplare von rötlich-
brauner Farbe mit beschädigtem Periostracum gefunden.
9. Fruticicola incarnata MÜLLER.
Diese Art ist bekanntlich bezüglich der Grösse, der Nabelweite,
Ja selbst der Gewindehöhe sehr variabel, wenn sich auch die Ab-
weichungen von normaleu Verhältnissen innerhalb geringerer Grenzen
bewegen.
Verhältnismässig kleine Gehäuse mit sehr engem, stichförmigem
Nabel habe ich auf dem Kreuzberg in der Rhön gesammelt. Grössere
Gehäuse von sehr heller Färbung finden sich im Muschelkalkgebiete.
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