Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 57, 1901)

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gebüschen, besonders Weiden, und unter denselben im Grase, wahr- 
scheinlich überall verbreitet, doch nicht gemein. Dvda. — Livland: 
Häufig auf Birken, doch namentlich auf Weiden. 6—8. Fıor.| 
* rhammnicola Reut. 
Eiförmig, auf der Oberseite fahl olivfarben, auf der Unterseite 
gelbgrünlich, dabei Schildchen und Halbdecken mit zartem gelblichen 
Haarflaum besetzt. Der nur wenig in die Quere gezogene Kopf ist 
nur halb so breit, wie das Pronotum an seinem Grunde, der Scheitel 
zeigt eine Längsfurche und ist gleichmässig fein gerandet, dabei 
breiter als der Augendurchmesser (beim Weibchen noch mehr als 
beim Männchen). Der schwarze Kopfschild ist von der Stirne nur 
schwach abgesetzt. Die schwarzen Augen sind nur wenig gekörnt. 
Der schwarzspitzige Schnabel reicht bis zum Ende der mittleren 
Hüften. Das zweite Fühlerglied ist fast dreimal so lang wie das 
erste und an seinem Ende schwärzlich;, die beiden letzten sind 
schwarz und zusammen so lang wie das zweite; das dritte ist nur 
wenig kürzer als der Kopf an seinem Grunde breit, dabei erdfarben 
am Ansatz; das vierte Glied ist kürzer als das dritte. Der stark 
gewölbte und gegen sein Ende zu stark geneigte Vorderrücken 
(Pronotum) ist dicht punktiert, seine hintere Hälfte beim Männchen 
gelbbräunlich, dabei ist er etwa */, kürzer als an seinem Grunde 
breit, und vorne, hinter der Einschnürung, nur halb so breit als am 
Grunde. Das quer gestrichelte Schildchen hat gelbbräunliche Grund- 
winkel. Der Hinterleibsrücken ist schwarz. An den dicht und gleich- 
mässig punktierten Halbdecken ist der Clavus (besonders an seinem 
Grunde) gelbbräunlich; das Ende des Keils, gleich dem Seitenrand 
des Corlum, schmal schwarz; auf der Mitte des Endrands des Corium 
sitzt ein pechbrauner Fleck (der sich oft noch etwas auf den innern 
Keilwinkel erstreckt). Die Membran ist samt den Zellen durch- 
scheinend, ein Fleck am Grundwinkel schwarz, die Adern fahlgrün, 
die Brachialader oft dunkel. Die Beine haben die Farbe des Leibes, 
die Hinterschenkel sind ziemlich verdickt, die hinteren Schienen 
leicht gekrümmt; entweder sind sämtliche Schenkel vor ihrem Ende 
dunkelbraun geringelt oder zeigen nur die hintersten an der Spitze 
zwei schwarzbraune Ringe. Die Schienen haben ziemlich kurze aber 
kräftige schwarze Dornen, die aus schwarzen Punkten entspringen; 
das letzte Fussglied ist schwarz. Länge 6 mm, Männchen wie Weib- 
chen. — Diese Art unterscheidet sich von L. limbatus FALL. durch 
ihre fahlbraune oder fahlolive Farbe: durch die an ihrem Ende nicht 
nel
	        

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