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regelmässig terrassenförmig über, einander, bald sind die Ter-
rassen wie auseinander gezogen und die verschiedenen Schichten
liegen neben einander in derselben Höhe. Hiebei ist es num
der schwäbische Jura, der dem Geologen als Normaltyp gelten
muss, denn in keinem anderen Lande ist die Uebereinanderlage
der Schichten und die Terrassenbildung besser markirt. Bald
ist der Lias in Schwaben zu ‘einer Filderfläche ausgedehnt, je
nachdem die Keupergränze entwickelt ist (wie zwischen Eyach
und Schlichem, zwischen Tübingen und Stuttgart, Rems und
Kocher, Ellwangen und Oeffingen) bald sind es nur schmale
Streifen (wie an der Wutach, dem obern Neckar, zwischen He-
chingen und Reutlingen); überall aber orienlirt man sich leicht,
weil die Abgrenzung der Schichten meist schon an den äusseren
Umrissen und den Abstufungen des Bodens erkennbar ist. Dies
gestallet sich nun aber ganz ‚anders, sobald man den Rhein
passirt hat, denn von da an fehlt die terrassenförmige Aufein-
anderfolge der Schichten. Wo.im Mont-Jura oder dem Berner
Unterlande schwarzer Jura aufgeschlossen ist, findet nie eine
grössere Ausdehnung in die Breite stalt, meist sind es nur Rut-
schen und Risse, an denen in einer Mächtigkeit von circa 100
Fuss wie an einem Profil die verschiedenen Schichten sich zei-
gen, am Fusse des Risses liegen dann die Fossile aller Schich-
ten unter einander. Das Nebeneinanderliegen-der Schichten ist in
Burgund, dem Cherdepartement, dem Calvados nicht minder
der Fall. Man gehe z. B. von Avallon nach Vassy, wo aus den
Posidonienschiefern. der berühmte ciment romain fabricirt wird,
oder von Arcy nach Avallon, so sind an der Strasse, die in Einer
Ebene liegt, alle Formationen. des Lias eröffnet, doch so,. dass
die Grenzen verwischt sind: unvermerkt ist man plötzlich wie-
der in einer anderen Schichte. Oder man‘ sehe sich ‘in der
Umgegend von Caen um. In dieser weiten Ebene, wo auch
durchaus kein Markstein der Formationen, wie sie in Schwaben
Jeder erblicken kann, sichtbar ist, liegen, meist noch dazu von
Alluvium bedeckt, alle Formationen des Jura in geringer Mäch-
tigkeit neben einander: unmittelbar bei Caen ist der grande oolite
(oolite de Caen), geht man einige 1000 Schritte auf der Strasse
nach Alencon, so gelangt man ins rothe Uebergangsgebirge mit