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Von dem Ausschuss wurden sofort später als Ergänzungs-
mitglieder des Ausschusses nach $. 14 der organischen Bestim-
mungen gewählt:
O.-Medie.-Rath Dr. v. Hardegg,
Inspector Fleischmann,
Bergrath Dr. Hehl]l,.
Medic.-Rath Dr. Hering,
Dr. Wolfgang Menzel,
Prof. Dr. MH. v. Mohl,
Stadtrath Reiniger,
und zu Secretären:
Generalstabsarzt Dr. v. Klein,
Prof. Dr. Krauss. '
Hierauf erwähnte Prof. Dr. Plieninger mehrerer Ge-
schenke, welche dem Verein in neuester Zeit zugekommen.
Von Prof, Alexis Perrey an der Faculte des Sciences zu Dijon, neu
ernanntem correspondirendem Mitgliede des Vereins:
Note sur les tremblemenis de terre en 1847.
Memoire sur les tremblemenis de terre dans le bassin du Rhin und
Memoire sur les tremblements de terre en Ialie.
Ferner von Apotheker Gmelin in Ulm:
Resultate seiner meteorol. Beobachtungen in Ulm im Jahre 1848,
welche er in einer Anzahl von Exemplaren zur Vertheilung an
die Mitglieder der Versammlung bestimmte.
Hierauf begannen die Vorträge:
Kreisforstrath Graf Mandelsloh hielt folgenden Vortrag
über Stylolithen (S. die Abbildungen am Ende des Hefts.).
Seit ungefähr 30 Jahren werden unter dem Namen Stylolithen
konische, nach der Länge gestreifte, räthselhafte Massen von wenigen
Linien bis zu 6 Zoll Länge und von 1% bis 3 Zoll Durchmesser begriffen,
welche Klöden zuerst bei Rüdersdorf aufgefunden und unter diesem
Namen bekannt gemacht hat.
Hausmann nannte dieselben Stängel-Kalk und war geneigt, sie von
Quallen abzuleiten 3 v. Alberti erwähnt ihrer in seiner Monographie der
Trias, als im Kalkstein von Friedrichshall vorkommend, und theilt die
Beobachtungen Klöden’s hierüber in einem Auszuge mit, ohne sich auf
ihren Ursprung einzulassen.
Quenstedt hält sie, so viel mir erinnerlich, für durch Auswaschungen
entstandene Säulen, auf deren Spitze immer ein Steinchen ruhen soll, wo-
gegen Arnold Escher von der Linth bei der Versammlung der schweize-
rischen Naturforscher zu Basel im Jahr 1838 Stylolithen aus dem Coralrag