Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 62, 1906)

Tropisch-afrikanische Spinnen des Kgl. Naturalien- 
kabinetts in Stuttgart. 
Mit 3 Textfiguren. 
Von Embr. Strand (aus Kristiania). 
Gegenwärtige Arbeit gründet sich auf das im Kgl. Naturalien- 
kabinett vorhandene, mir von Herrn Oberstudienrat Dr. LAMPERT zur 
Bearbeitung anvertraute Material an Spinnen aus den tropischen 
Gegenden von Afrika. Indem ich sie der Öffentlichkeit übergebe, 
möchte ich nicht unterlassen hervorzuheben, wie unvollständig unsere 
Kenntnis der Araneen Afrikas noch ist, da in diesem Material, 
das ausschließlich durch Gelegenheitssammeln, wobei naturgemäß 
meistens nur die größeren und häufigsten Formen erbeutet werden, 
zusammengebracht ist, dennoch fast die Hälfte neue Arten sind. 
Es ist sehr zu bedauern, daß die meisten Sammler ihr Augenmerk 
so wenig auf die Spinnen gerichtet haben, da es unter diesen Tieren 
noch so viel Neues zu entdecken gibt. 
Die Typen sämtlicher neuen Arten gehören dem Naturalien- 
kabinett. — Ein Paar nichttropische Arten sind mit aufgenommen *. 
(Artenverzeichnis s. S. 102.) 
ı Die Spinnen, deren Bearbeitung Herr Dr. Strand freundlichst übernommen 
hat, stammen, wie dieser schon bemerkte, von gelegentlichen Aufsammlungen 
verschiedener Freunde und Gönner des Naturalienkabinetts, Zum Teil reichen 
diese Sammlungen weit zurück, So finden sich unter diesem Material Spinnen, 
die Baron Ludwig und F. Krauss schon vor mehr als einem halben Jahrhundert 
aus Südafrika mitgebracht haben. Mehrere Arten verdankt das Naturalienkabinett 
den an der Goldküste tätig gewesenen, heute auch schon verstorbenen Missionaren 
Mohr, Bender, Spieth, Dieterle, Mann u. a. Der größere Teil der ganzen 
Sammlung aber stammt aus jüngerer Zeit und ist verschiedenen Herren zu verdanken, 
welche während ihres längeren oder kürzeren Aufenthalts in Afrika des Naturalien- 
kabinetts zu gedenken die Freundlichkeit hatten. Es sei mir gestattet, denselben 
auch an dieser Stelle unter Anführung der Namen hierfür nochmals meinen verbind- 
lichsten Dank auszusprechen. Es sind die Herren Dr. Beer wald in Berlin, Lehrer 
Haas in Kamerun, Privatier Kässer in Mengen i. Württemberg, Missionskaufmann 
Leimenstoll in Kamerun, Antiquitätenhändler Markgraf in Kairo, Haupt- 
mann Nigmann in Uhehe, Finanzdirektor Pahl in‘ Windhuk, Verwaltungschef 
M. Preuß in Molunda (Südkamerun). Oberstabsarzt Dr. Sander in, Berlin,
	        
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