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dieser Schicht ein Boden hervorgeht, dessen Art sich am besten
durch die nachstehenden Worte LuEDEcKE’s wiedergeben läßt: „Es
entstehen reiche Sandböden, bald etwas mehr grob, bald mehr fein-
körnig mit hohem Gehalt an Feinboden, 12—14 % feinsten Teilen
und meist geringerem Gehalt an Ton, Glühverlust und Humus.“....
Der Untergrund ist der Ackerkrume entsprechend, in der Tiefe findet
sich zerklüftetes, Wasser durchlassendes Gestein, so daß die Böden
physikalisch sehr schlecht gestellt und für Anbau der Nadelhölzer viel
besser geeignet sind als für Ackerbau. Wenn sich Lettenbänke- an
der Bildung des Bodens beteiligen, so erhöht sich der Gehalt an
feinsten Teilen wesentlich und die physikalischen Eigenschaften ge-
stalten sich viel günstiger !.“
Die größte Mannigfaltigkeit zeigt der aus dem mittleren
Sandstein der Abteilung hervorgegangene Boden. Hier treffen wir
alle Übergänge vom sterilsten Sand bis zum guten Mittelboden, der
bei fleißiger Arbeit und Düngung wohl gute Erfolge zu verzeichnen
hat. Zwar ist der Sand manchmal so locker und lose, daß der
Fuß des ihn Betretenden tief in ihn einsinkt* und der Wind ihn
über weite Strecken hin zu verwehen vermag, weil auch kaum eine
dürftige Vegetation, die dieses verhindern könnte, auf ihm gedeiht.
Wenn sich auch der mittlere Sandstein durchaus nicht durch
Nährstoffreichtum auszeichnet, so besitzt er doch in seinem Binde-
mittel eine Kraft, derzufolge er jene großen Kontraste in seiner
Bodenbildung hervorzubringen vermag. Wird dieser, seiner wesent-
lichsten, bodenbildenden Kraft in zweckmäßiger Weise einmal durch
entsprechende Düngung oder andermal durch Anbau von gewissen
Kulturgewächsen, wie den Gründungspflanzen nachgeholfen, so ist
das Bild der Böden des mittleren Buntsandsteins, wie wir es soeben
aus den Worten Küsrzr’s erfahren haben, doch nur für ganz be-
stimmte Horizonte desselben gültig.
Denn je tonhaltiger das Muttergestein war, um so lehmiger
und zugleich tiefgründiger werden die Sande. Nur in dem Fall,
in welchem das Bindemittel angeschwemmt worden und sekundär
zum Absatz gelangt ist, erzeugt das Gestein, nämlich auf sekun-
därer Lagerstätte, einen tonigen Boden, dessen Beschaffenheit nach
der Stärke der stattgefundenen Auswaschung mehr oder minder
sandig ist. Der Untergrund des primären Verwitterungsbodens ist
Luedecke, ll. c. S. 88.
* Vergl. Erl, z. geol, Spez.-Karte von Preußen Bl. Neustadt S. 21 und
Bl. Stadt Ilm S. 12.