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petrographische Ausbildung wohl charakterisierter und dadurch gegen-
einander scharf begrenzter Gesteinsbildungen ab.
Es ergab sich dementsprechend nicht nur eine Hauptgliederung
in drei Unterabteilungen, den unteren, mittleren und oberen Buntsand-
stein, sondern es war, entsprechend der petrographischen Ausbildung
der Schichten, eine weitere Abtrennung innerhalb derselben, wie die
voraufgegangenen Erörterungen dargetan haben, in ungezwungenster
Weise durchführbar.
Diese geologisch-stratigraphisch unbestreitbare Tatsache wurde
zum Ausgangspunkt vorstehender Untersuchungen gewählt und ver-
sucht, den aus den Gesteinen durch Verwitterung entstandenen Boden
in Beziehung zu diesen selbst zu setzen.‘
Aus der Petrographie und stofflichen Beschaffenheit der Gesteine
ergab sich eine eng mit diesen in Verbindung stehende, kausal
bedingte Aufbereitung, die als Endprodukt den Boden hervorgehen
ließ und für. die ihrem Wesen nach. so ‚nahe stehenden Sandsteine
verhalf die Natur ihres Bindemittels den Zusammenhang klarzulegen.
Die Beschaffenheit des Aufbereitungsproduktes, des Bodens, zeigte
sich sodann nicht nur maßgebend für die Bedürfnisse der Pflanzen,
sondern bestimmte auch die Anbaufähigkeit der Kulturgewächse im
höchsten Grade, so daß eine kausale Beziehung alle einzelnen Glieder
dieser Kette miteinander verband.
Wenn aber ein derartiger Zusammenhang bis zu einem gewissen
Grade — wie es die vorstehenden Darlegungen erkennen lassen —
für die Bildungen einer so wenig differenzierten Formation, wie es
der Buntsandstein Deutschlands ist, nachzuweisen ist; so muß
zugegeben werden, daß Bildungen mit stark ausgeprägten Unter-
schieden ein weit deutlicheres Bild solcher Wechselbeziehungen und
Abhängigkeiten ergeben werden.
ı Von einer ursprünglich geplanten Beigabe einer schematischen Dar-
stellung der Gliederung der Buntsandsteinformation wurde abgesehen und .ver-
weise ich daher auf die von PROESCHOLDT in der Zeitschr. d. deutsch, geolog.
Gesellsch. 39. S. 356 gegebene vorzügliche Übersicht,