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marginata, intermedia und hezasticha [genuina]) auch in gesteinlosen
oder felsenlosen Gegenden ihr Fortkommen suchen. Daß ihnen jedoch
nicht alle Gesteinsarten zusagen, habe ich schon im 18. (38.) Aufsatz
auseinandergesetzt.
Die hier in den wichtigsten Zügen besprochene Verbreitung von
Eurypleuromeris unterscheidet sich auffallend genug von derjenigen
der Stenopleuromeris, über welche ich auf S. 122 des 16. (36.) Auf-
satzes, Zool. Anz. 1909, folgendes ausführte:
„Wir sehen die Stenopleuromer's einmal quer durch die Alpen-
welt, namentlich die östliche verbreitet und auch über die Balkan-
halbinsel ausgedehnt, mit pustulata in Deutschland vertreten. Vier
Arten stammen aus der Pyrenäenhalbinsel, Sardinien und Sizilien,
und zeigen zweifellos zwischen diesen Ländern eine Beziehung, um
so mehr als wir von den Pyrenäen durch Südfrankreich und nament-
lich an der Riviera und auf der eigentlichen italienischen Halbinsel
bisher keinen sicheren Vertreter haben.“
Die Verbreitung der Zurypleuromeris unterscheidet sich von
der der Stenopleuromeris also auffallend genug dadurch, daß ver-
schiedene Länder vorhanden sind, in welchen nach den bisherigen
Untersuchungen nur eine der beiden Untergattungen vertreten ist,
ich nenne namentlich folgende:
Stenonleuromeris:
Pyrenäenhalbinsel südlich der
Pyrenäen,
Sardinien,
Sizılien,
Dalmatinische Küste,
Algier.
Eurypleuromeris:
Italienisch-französische Riviera,
Italienische Halbinsel,
Karpathen.
Das wichtigste Gebiet, in welchem beide Gruppen gleichzeitig
oder neben einander vertreten sind, ist das Alpenreich und nament-
lich die Südalpen in ihrer östlichen Hälfte.
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