Ammonites (Ochetoceras) uracensis, ein neuer Weiss-
Jura-Ammonit.
Dr. Dietlen, Oberstabsarzt z, D. in Urach,
Mit 1 Textfigur.
Jon
Im vergangenen Frühjahr hatte ich gelegentlich der Anlegung
eines neuen Waldwegs bei Urach das Glück, den im Nachfolgenden
zu beschreibenden Ammoniten zu finden, der mir sofort als etwas
Besonderes auffiel und der — wie mir seitdem mehrere gute Kenner
schwäbischer Ammoniten bestätigen — eine noch nicht beschriebene
Spezies darstellt. Es lohnt sich daher wohl, den Fund abzubilden
und zu beschreiben.
Das Stück, das größtenteils seine Schale noch besitzt, ist von
der Seite, von rechts nach links flachgedrückt. Bei einem Durch-
messer des ganzen Gehäuses von 41 mm beträgt die Weite des
Nabels 6 mm, die Höhe des letzten Umgangs von Naht zum Rücken
16—18 mm, die Dicke (zusammengedrückt) 3 mm. Die Wohn-
kammer nimmt nahezu einen Umgang ein, ihr Anfang ist in Länge
von ca. 1 cm ausgebrochen; der Nabel ist von Steinmasse aus-
gefüllt; läßt sich ohne Gefahr für das ganze Stück nicht wohl aus-