Bestimmungstabellen für die in Württemberg vor-
kommenden Fledermäuse und Spitzmäuse.
Zusammengestellt von Dr. Max Hilzheimer.
Der Zweck dieser Tabellen ist, allen denen, die sich an der
von mir in meinem Vortrag vom 12. XII. 10 (vergl. dieses Jahres-
heft S. LXI) angeregten systematischen zoologischen Landesdurch-
forschung beteiligen wollen, einen Überblick über die zunächst in
Betracht kommenden Arten zu geben. Ich hatte damals vorgeschlagen,
zunächst einmal die Eichhörnchen, die Fledermäuse und die Spitz-
mäuse in Angriff zu nehmen.
In den folgenden Tabellen sind alle bisher in Württemberg
nach Maßgabe unserer Jahreshefte bisher beobachtete Arten zu-
sammengestellt. In der Nomenklatur und Einteilung bin ich dabei
E. L. Trovzssart, Faune de Mammiföres d’Europe, Berlin 1910, gefolgt.
Dies bereitete bei den Genera einige Schwierigkeit, da diese nicht
nach äußerlichen Merkmalen, sondern nach Schädelcharakteren von
GEreiT MıLLER geordnet sind. Auch stellten sich dabei manche Ab-
weichungen von den bisher üblichen Namen heraus. Um dadurch
keine Verwirrung entstehen zu lassen, habe ich die bisher in unseren
Jahresheften üblichen Namen in runden Klammern (=) daneben
gesetzt.
Es schien mir aber auch wünschenswert, solche Arten mit in
die Bestimmungstabellen aufzunehmen, die zwar bisher in Württem-
berg noch nicht beobachtet sind, deren Vorkommen bei uns aber
möglich oder sogar höchst wahrscheinlich ist (z. B. Myotis dasycmene
Bor), weil sie in den Nachbarländern gefunden werden. In diesen
Fällen habe ich den Namen jedoch in eckigen Klammern [] ein-
geschlossen.
Diese Bestimmungstabellen sollen aber nun das Einsenden von
Belegexemplaren an das Kgl. Naturalienkabinett nicht überflüssig
machen. Im Gegenteil, es ist wichtiger die Tiere einzusenden als