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große Areal des illyricus eingeschoben ist, besprach ich bereits im
Dezember 1913 in No. 3 des Zoolog. Anzeigers S. 109 im 66. Diplo-
poden-Aufsatz.
12. Brachydesmus superus LATzEL fand ich nur an einem
Waldrand bei Blaubeuren 15. IV. 14 unter Kalksteinen, 1 d und
1 Larve mit 18 R. In bezug auf Wärmebedürfnis schließt sich diese
Form an Polydesmns testaceus an, durch ihre Kleinheit sowie
Unabhängigkeit von Gestein und Bewaldung wurde sie befähigt zum
Gartentier. Tatsächlich ist sie durch die gärtnerischen Betriebe so
verschleppt, daß sie vielleicht schon in allen Hauptgebieten Deutsch-
lands vorkommt, soweit dieselben nicht ein rauhes Klima haben.
Im Innern zusammenhängender Waldkomplexe ist mir superus
niemals vorgekommen.
12. Tachypodotiulus albipes Kock. Im westlichen Deutsch-
land ist dieser Iulide bekanntlich einer der verbreitetsten und
häufigsten Diplopoden, den ich auch im April 1914 überall feststellen
konnte, also bei Blaubeuren, Sigmaringen, Gutenstein, Freudenstadt,
Nagold, Altensteig, Calw und Wildbad. Nur am Triberger Wasserfall
vermißte ich ihn. Um die interessante Beziehung zwischen
Klima einerseits und Segment- und Ringzahl anderer-
seits, welche ich schon in früheren Aufsätzen, namentlich dem 39.
dargelegt habe und welche auch BıGLER durch seine Beobachtungen
bestätigen konnte, für Württemberg und den Schwarzwald hervor-
treten zu lassen, gebe ich eine vergleichende Übersicht der ent-
wickelten Männchen nach meinen Exkursionen im inneren Württem-
berg und im Schwarzwald nebst oberstem: Donaugebiet.
a) Feuerbacher Steinbrüche und Wald bei Hofen, 220—300 m.
5 20'/2z mm. 69 Beinpaare. 3 beinlose Endringe,
3 283% „ 59
3 21% „ 59
3 221 „ 39
7? 19 1
* 2018
3 2178
* 21% 41
211% „ ll
„24 „mM
; 24 73
3 2414 13
3 24 „3
3 22 „» 3
25 zz
pP
33 der
forma typica
19—25 mm lang