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var. cClaviger kenne ich bisher nur aus einem Steinbruch bei
Wehr. BiGLER fand sie in einem & von 21 mm und 85 Beinp. im
Oberprechtal des Schwarzwaldes. ;
var. silvaenigrae fand ich am Triberger Wasserfall: 1339,
letztere alle ganz schwarz, das größte 28 mm mit 91 Beinp., 2 beinl.
Endr., $ 21 mm, 79 Beinp., 4 beinl. Endr. Lamellae linguales mit
1+1++6-—8 Borsten. Freudenstadt 1 3 20 mm, 77 Beinp., 3 beinl.
Endr. Lam. linguales mit 1+1-+3-—4 Borsten.
Tulus ligulifer ist also in drei Rassen geteilt: ;
a) den ligulifer (gen.), welcher in Mittel- und Süddeutsch-
land und den Nordalpen weit verbreitet ist,
b) den claviger, welcher dem alemannischen Gau angehört, und
ce) den borussorum, welcher eine nordische Form vorstellt.
Bisher wies ich diese Rasse aus Brandenburg und Pommern nach.
Durch Herrn ELLineseEn erhielt ich sie aus der Gegend von Kragerö
in Norwegen, und zwar ein & der var. balticus Vers. mit 89 Bein-
paaren, dessen Femora am 2. Beinpaar ausgehöhlte Gruben besitzen.
Lam. linguales mit 1+2+5—7 Borsten. Die Löffelfortsätze des
2. Beinpaares stimmen vollkommen mit denen der Norddeutschen überein.
Nach den Funden bei Freudenstadt und Triberg, also in Höhen
von 640-—840 m, kann die var. silvaenigrae betrachtet werden
als eine durch Gebirgsklima verkleinerte Form. Diese
von verschiedenen anderen Iuliden bekannte Erscheinung ist mithin
der besprochenen des Tachypodoiulus albipes gerade entgegen-
gesetzt.
16. Leptoiulus simplex glacialis Vera. wurde fast überall
nachgewiesen. Blaubeuren 1 9 27 mm, 95 Beinp., 3 beinl. Endr.,
dazu mehrere junge Männchen. Gutenstein im Donautal 2 3 24 und
26 mm, 89 und 93 Beinp., 93. 3, j. S 16 mm, 75 Beinp., 5 Endr.,
j- 3 19'/s mm, 83 Beinp., 4 Endr., 2 9, 113. 9. Wildbad in Schlucht
mit Laubwald und Sandsteinmauern 4 3 2 91 j. 3 14 mm, 15.9
9 mm, & 283'/s mm, 91 Beinp. Freudenstadt 3 3 1j.3 29 33.9,
4 Larven, 8'/2—10'/a mm, 3 26'/» mm, 89 Beinp., 3 Endr., j. 3
16'/2 mm, 75 Beinp., 6 Endr. Hohennagold 1 & 26'/» mm, 91 Beinp.,
6 Endr., 2 3. & 18 und 23 mm, 19 33.9. Altensteig 2 S 25 mm,
unter Hölzern. Freudenstadt unter Steinen im Nadelwald 2 & 23'/a mm,
2 Larven 6 mm.
Die letzte Entwicklungsstufe der Männchen ist vor derjenigen
des ligulifer unschwer daran zu erkennen, daß den Hüften des
2. Beinpaares noch keine deutlichen Fortsätze zukommen.