Full text: Jahreshefte des Vereins für Vaterländische Naturkunde in Württemberg : zugl. Jahrbuch d. Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (Bd. 71, 1915)

100 
7. Hyalinia nitidula Drarp. KI: Cannstatt; KIl: Auf- 
hausen. Außerdem: Torflager in den Stuttgarter Anlagen, Neckar- 
und Murrschotter. In Württemberg erloschen. 
8. Hyalinia petronella (Cuarr.) Pre. nur in K II: Gültlingen, 
Haiterbach, Glatt (zweimal), Denkendorf, Hausen i. K., Pfullingen, 
Seeburger Tal, Drackenstein, Geislingen, Aufhausen, Mühlheim a. D., 
Bärental, Veringendorf, Zwiefalten, Ravensburg, Weißenbronnen. 
Außer den Enzschottern ist sie diluvial nicht bekannt. CuLEssin 
schreibt zwar den Kalktuff von Oberalling a. d. Laaber bei Regens- 
burg dem Diluvium zu; aber in dem zweiten Verzeichnis‘, das er 
von den dortigen Fossilien gibt, fehlt H. peironella wieder, Sonst 
wird sie nur aus den alluvialen Tuffen von Rüssen—Storkwitz* und 
Walbeck? verzeichnet. Rezent selten, an zerstreuten Punkten im 
ganzen Lande. i 
9. Vitrea contorta HeLd nur in KI: Diessen, Geislingen; 
außerdem in den Enzschottern. Rezent im Schlattstaller Tal (mittlere 
Alb) und im südlichen Oberschwaben. 
10. Vitrea subrimata O0. Runr. K. I: Diessen, Dettingen, 
Geislingen; K II: Oberlenningen, Weißenbronnen. Rezentin zahlreichen 
Albtälern und häufiger als das fossile Vorkommen vermuten läßt. 
11. Vitrea contracta WsrtLpD. ist für Württemberg erst durch 
die Untersuchungen der Kalktuffe festgestellt worden. Wir kennen 
sie nur aus KI von Diessen und Geislingen, aus KII von Möns- 
heim, Rohrdorf, Leinstetten, Glatt, Hausen i. K., Pfullingen, Urach, 
Mühlheim a. D., Bärental und Kirchen, d. h. aus der Alb bis 
zur Filslinie und aus dem Muschelkalk am Ostrand des Schwarz- 
waldes. Meine Bemühungen, sie auch. rezent aufzufinden, hatten 
einen überraschenden Erfolg, insofern ich sie nie in den Schluchten 
der Alb, auch nicht in den von mir viel durchsuchten rezenten Tuff- 
winkeln fand, aber oben an der Kante des Dreifaltigkeitsberges, 
fern von Quelle und Wasser, jedoch gedeckt durch Gebüsch und totes 
Laub. Sie hat also nachweislich bis in die Gegenwart herein an 
Gebiet verloren. 
12. Zonites verticillus Für. nur in K1: Cannstatt, Diessen, 
Geislingen; rezent in den Ostalpen. . 
13. Zonites acieformis Kızıs in K1: Cannstatt, von KLEIN 
gefunden, sonst nicht wieder; rezent nicht bekannt. 
1 Ber. nat. Ver, Regensburg 1905/06. Heft XI. (1908). 
2? Vohland, A., Abhandl. Isis-Dresden. 1913. Heft I. S. 14, 
3 Wollemann., A., 15. Jahresber. Ver. Nat. Braunschweig. 1905—08, S. 56.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.