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Anhang.
Jahresbericht des Geologisch-paläontologischen Instituts
der Universität Tübingen.
Die Material- und Schausammlungen des Instituts wurden im ver-
gengenen Jahr durch Kauf, Tausch, Schenkungen und Ausgrabungen
unter anderem um folgende Zugänge vermehrt:
Paläontologie.
Je ein Schädel von Dieynodon Sollasi und Dice. Osborni. aus dem Perm
von Südafrika (durch Herrn Broom).
Multituberculaten-Zähne: 1 Meniscoössus aus den Lance-beds,
Wyoming; mehrere Exemplare von Polymastodon aus den Puerco-beds
von New Mexico (überwiesen durch Amer. Mus. Nat. Hist. New York).
Aucella, neuer Fund von der Lochen (überwiesen durch stud. rer, nat.
Brill- Heidelberg).
Großer Plesiosauride in zahlreichen Einzelresten aus
Braunjura von der Schalksburg bei Laufen a. Eyach.
Stratigraphie.
Tertiär des Wiener Beckens, sowie Silur und Devon von
° Böhmen (überwiesen durch Fabrikant Krauß - Ravensburg).
Kohlenkalk von Tournay-Belgien (überwiesen durch Dr. Müller-
Bartenstein, Franken).
Senon von Ciply bei Mons-Belgien (überwiesen durch Dr. Musper-
Tübingen).
Eisenhaltige Rogensteinbank und Fossilien aus Lias &
von Aalen (überwiesen durch Hauptlehrer Bechter- Aalen).
Norddeutscher Jura, Harz und Pommern (aus der Naturalien-
sammlung, Stuttgart).
Sammlung Hildenbrand-Ohmenhausen, vorwiegend schwäbischer
Jura.
Geologie.
92,9 m langer Bohrkern der Bohrung Lengetal II bei Geislingen.
Schwäbische Bodenprofile (überwiesen durch Prof. Dr. Keßler-
Tübingen).
Urgeschichte.
Die Ausgrabungen von Prof. Dr. R. R. Schmidt im Steinhauser
Ried bei Buchau haben weiterhin wichtige Ergebnisse erzielt.
Die Abgliederung der Urgeschichtlichen Sammlung und
ihre selbständige Unterbringung im Schlosse Hohentübingen ist
inzwischen vollzogen.
Tübingen, den 1. April 1921.