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gemeinsten Arten, bei Stuttgart dringt sie (z, B. am Kräherwald) am
weitesten in das flechtenfeindliche Stadtgebiet ein. Ähnliches wäre von
der Parmelia revoluta Fıxg. zu sagen,
Seit den verdienstvollen „Beiträgen‘“ X, Rızsers findet sich im
Schrifttum nichts Neues mehr über Württembergs Flechten. Noch. gilt
die von Rızser hervorgehobene Tatsache, daß da Schwaben „in geradezu
auffallender Weise gegen andere Staaten zurück ist“, und „daß sich
gewiß noch überall wird Neues finden lassen‘, Das gilt ganz besonders
nun, wo die moderne Pflanzensoziologie sich auch der Flechten mit
Erfolg angenommen hat (vgl. z,B. OcuHsner in der Schweiz) und wo
selbst die Raumforschung bei der Kennzeichnung der Lebensbedingungen
in einer Großstadt (z.B, VarescHh)} in den Flechten wichtige Finger-
zeige findet. Vielleicht mögen auch in dieser Richtung diese Zeilen als
eine Anregnug dienen.
Schriftenverzeichnis.
1, ANDERS, J., Die Laub- und Strauchflechten Mitteleuropas. Jena 1928.
2, DALLA TORRE, K, W, VON, und SARNTHEIM, L. VON, Die Flechten Tirols.
Bd. IV der Flora von Tirol, Vorarlberg und Liechtenstein. Innsbruck 1902.
HILLMANN, J., Parmeliaceae in RABENHORST, L., Kryptogamenflora von
Deutschland, Österreich und der Schweiz. IX. Band. 5. Abteilung, 3. Teil,
Leipzig 1936.
KERNSTOCK, E., Lichenologische Beiträge. VII, Ehrenburg im Pustertale.
Verhandl, Zool. Botan. Ges, Wien. 46, 1896, 279,
LYNGE, B., und ZAHLBRUCKNER, A,, In Schedae ad „Kryptogamas exsic-
catas‘ editae a Museo Palatino Vindobonensi. Ann, Naturhist, Hofmus.
Wien, 27, 1913, 271.
OCHSNER, F., Studien über die Epiphytenvegetation der Schweiz, Jahrb.
St, Gall. Naturw. Ges. 63/II, 1927, 1.
RIEBER, X., Über den gegenwärtigen Stand der Flechtenkenntnis in Würt-
iemberg. Jahresh. d, Ver, £. vaterl. Naturkunde i. Württ. 47, 1891, 15,
RIEBER, X., Beiträge zur Kenntnis der Lichenenflora Württembergs und
Hohenzollerns, Ebenda: 47, 1891, 246; 48, 1892, 248; 57, 1901, 419.
VARESCHI, V., Die Epiphytenvegetation von Zürich. Ber, Schweiz. Bot, Ges.
46, 1936, 445.
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5.
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Eingesehene Herbarien:
Naturhistorisches Museum Wien
Daselbst aus Krypt, exsicc, Mus, Palat. Vindobon.
Nr. 2071 (Lengmoos, LYNGE et ZAHLBRUCKNER),
Nr, 2071b (Weitzendorf bei St. Pölten, SUZA);
SUZA, J,, Lichenes Bohemoslovakiae,
Nr, 143 (Hronskä Kamenica. Süd. Slovakei, SUZA),
Und sämtliche Belege des Herbariums E. KERNSTOCK,
Botanisches Institut der Universität Wien.
Daselbst die Nr. 2071 und 2071b der Krypt. exsicc, Vindobon. Wie oben.