Full text: Die Königliche Bergakademie zu Clausthal, ihre Geschichte und ihre Neubauten

Zwecke ein Gasmuffelofen beschafft, der unter Anwendung von. Gebläsewind eine 
Muffeltemperatur von 1430° erreicht, Zur Untersuchung feuerfester Baustoffe dient 
ein Devilleofen, der durch ein im Keller aufgestelltes Gebläse (System Lorentz) 
bedient wird. Die Abbildungen auf S. 76 und 77 veranschaulichen einen gleichfalls im 
Raume 6 aufgestellten Tiegelofen, der das Niederschmelzen von 40—50 kg Roheisen 
oder Stahl in einer Hitze gestattet, auch nach ausgehobenem Tiegel als Generator 
betrieben werden kann, um an der Hand von Temperaturmessungen und Gasanlagen 
für Unterrichts- und Forschungszwecke zu dienen. Als Gebläse dient ein Schiele- 
ventilator. Der Winddruck beträgt, vor dem Ofen gemessen, 6 cm Wassersäule. 
Sammlungsraum für Eisenhüttenwesen (Nr. 13). 
Die Windeinführung erfolgt in tangentialen Strahlen. Nach dem Herausheben des 
Tiegels wird der Schacht durch Fallenlassen der Bodenklappe nach unten geöffnet. 
Die Schwierigkeit, die in dem Umstande lag, daß keine genügende Esse in dem 
jetreffenden Raume zur Verfügung stand, wurde durch eine lange weite Rauch- 
-ohrleitung zur Esse der Zentralheizungsanlage behoben. Damit dieses Blechrohr 
aber nicht zu heiß wird, ist eine Klappe angebracht, die soviel kalte Luft ein- 
treten läßt, daß die Essentemperatur nicht 300° überschreitet. Die beim Stahl- 
schmelzen in dem kurzen Fuchs gemessene Temperatur beträgt bei Verwendung 
von gewöhnlichem Heizkoks ı5230°. Der Tiegelofen ist von dem Professor der
	        

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