Stuttgarts Landschaft.
westlicher Richtung, den Weinberghalden entlang langsam
ansteigend, zu den Waldhöhen der Filder empor, Während
dieser Fahrt zeigen sich in umendlicher Abwechslung bald
die freundlichsten Ausschnitte aus dem Gesamtbild, bald
freiere Ausblicke weithin über die Stadt und die Berglandschaft.
Fast noch lieblicher, als
beim Heraufsteigen, will uns
das Bild bedünken, das sich dem
nach Stuttgart hereinfahrenden
Reisenden allmählich ent-
schleiert. Bald nach Vaihingen
haben wir durch die mit Laub-
werk ausgelegte Thalspalte den
ersten gewinnenden Blick gegen
Stuttgart hin.
Kurz vor der Einfahrt in
den Hasenbergtunnel zeigt sich
tief unten im Thal zum ersten-
mal ein grösseres Stück des
Stadtbilds: die Karlsvorstadt
Heslach. Darüber, von der
jenseitigen Berghalde, grüsst
die Stuttgarter Villenkolonie
Degerloch herein ins Thal, aus
dem soeben ein Zug der Zahn-
radbahn seinen Weg hinauf zur
Höhe sucht.
In langen Reihen, dann
wieder zu dichten Massen
Zzusammengeschlossen,
aus denen Türme und
Baumgruppen belebend
anfragen, ist die Stadt
vor uns ausgebreitet. Zu
Oberst, über den Berg-
strassen, lugen aus Wein-
gitern, Baumgärten oder
Parkanlagen hübsche
Landhäuser hervor, Die
Fahrt auf der Panoramabahn macht den alten Ruf Stuttgarts
als Garten- und Rebenstadt aufs neue wahr.
Kin Bild von der schöpferischen Kraft des milden Klimas
und von der Mannigfaltigkeit der Bodenerzengnisse des Stutt-
garter Thals bieten die Ausstellungen der Winzer und Gärtner
an Wochenmarkttagen (Dienstags, Donnerstags und Samstags),
namentlich in und bei der Markthalle hinter dem Alten Schloss.
Schöne und wirksame Vorbilder für die immer mehr anf.
Matthäuskirche in der Karlavoratadt Heslac