Zweiter Rundgang.
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Königstrasse. Königsthor (1807 unter König Friedrich
mit Material des 1806 abgebrochenen Esslinger Thors triumph-
bogenartig erbaut).
Königstrasse. Links (D. 8) Kgl. Marstall (mit den Wagen-
remisen), 1808 von Schloss Solitude hierher versetzt, Eber-
hardskirche, ebenfalls 1808 von der Solitude hierher ver-
setzt, 1867 erneuert, Chorgemälde 1882 von Kolb, Königin-
Olgabau (s. oben S. 67); rechts (D. 7) Kgl. Finanzministerium,
Kgl. Kunstgewerbeschule.
Zweiter Rundgang.
Gehzeit 2 Stunden,
Königstrasse. Schlossplatz, Alter Schlossplatz, Alte Kanz-
lei (s. oben S. 65). Prinzenbau (s, oben 8. 64). Schillerdenk-
mal (s. oben S. 68). Markt-
halle (E, 6), Von König
Wilhelm I. gestiftet, 1864
von Morlok erbaut. Mini-
sterium des Innern, Mini-
sterium der Justiz,
Karlsplatz, Kaiser Wil-
helm-Denkmal (E. 6, 7), (8.
oben S. 68). Stiftskirchen-
platz, Stiftskirche (E. 6).
Dreischifige Hallenkirche
(spätgotisch 1436—1495);
wiederholt, zuletzt 1895,
restauriert, Der Hauptturm
unvollendet, das Wahrzeichen des Stuttgarter Stadtbilds, Spät-
gotische Steinkanzel um 1500 mit Hochreliefs, Im Chor
Il meisterhafte Steinbilder württembergischer Grafen, Vvor-
treffliche Kunstwerke aus dem letzten Drittel des 16. Jahr-
hunderts von Simon Schlör und das Grabmal Ulrich des
Stifters (gest. 1265) und seiner Gemahlin, bald nach 1265.
(Gedruckte Beschreibung der Grabdenkmäler bei dem Stifts-
kirchenmesner käuflich.) Glasmalereien nach Kartons von
Neher und Beisbarth, Wandmalereien aus der neuesten
Zeit von Yelin. Auf der Südseite der Kirche das Apostel-
thor von 1494.
Stiftstrasse. Hier (E. 6) die ältesten Häuser der Stadt.
Nr. 8, das „alte Steinhaus“, nach der Ueberlieferung das
Stutenhaus, das Stuttgart den Namen gab, Nr. 10, die spätere
Stiftsprädikatur, um 1488 die Behausung des berühmten Ge-
lehrten Dr. Johannes Reuchlin. In Haus Nr, 7, gekenn-
abnruch des Alten und erster Bauteil des Neuan Rathauses, ]