Full text: Bildersaal deutscher Geschichte

Die Freiheit gerettet! Nach einem Gemälde von E. Henseler. (Text S. 20) 
Bald kam die Zeit, da das ganze Volk einen großen Freiheits- Sümpfe trug der unerschrockene Feldherr die römischen Adler. Aber 
krieg durchkämpfen mußte. In Rom herrschte Kaiser Augustus (30 v. an der Elbe verließ ihn das Glück. Ein Versuch, sie zu überschreiten, 
bis 14n. Chr.); noch immer ver— scheiterte; denn drohend standen 
suchten germanische Völkerschaften Semnonen und Langobarden auf 
am Niederrhein in Gallien einzu— dem jenseitigen Ufer. Und die 
bhrechen. Da faßte Augustus den ZSage berichtet, daß eine germa— 
Plan, das Land zwischen Rhein und nische Seherin dem Drusus den 
Elbe, von woher alle diese Angriffe übergang verboten und ihm sein 
kamen, zu unterwerfen, damit der husdige Ende verkündet habe. Auf 
Rhein gesichert sei. So wollte dom Rückzuge stürzte er mit dem 
er die Verteidigung durch den Pferd, brach den Schenkel und starb 
Angriff führen. Dies Werk lei— 30 Tage darauf, am 14. Septem— 
steten seine Stiefsöhne Drusus ber 9 v. Chr., a Jahre alt, in den 
und Tiberius. Drusus sicherte —M Bruders Tiberius. 
sich zunächst eine feste Operations— Dieser setzte die Kämpfe mit Erfolg 
basis, indem er die am Rhein fort, so daß seit⸗ v. Chr. Germanien 
vorhandenen Befestigungen bei als römische Provinz galt und wie 
Mainz, Köln und Castra Vetera alle Provinzen einen Statthalter ein⸗ 
durch Brückenköpfe auf dem rechten pfing, uersden klugen Zentiue Sa— 
Ufer vermehrte und außerdem etwa turninns dann Duiinitins Varus. 
530 Befestigungen auf beiden Ufern Varus war vordem tatt⸗· 
errichtete, darunter Saalburg bei salter in x88 ꝓAxur tum er 
burg, das Kaiser Wilhelm II. in das reiche Land, und reich ver⸗ 
Homburg, “H 602 ließ er das arme Land,“ so lautete 
neu erbauen lüßzt. Vierma 6 j das Urteil über seine Verwaltung. 
bis v. 8 brach — in a— Und auch hier in Germanien wollte 
mnnen em zulebzt F 5 9— er seine Habsucht befriedigen. Die 
drang er von wrm and Männer, die ihre Freiheit darin 
der Chatten, dann östlich ois r ijahen, daß sie keinem, auch ihren 
Elbe. Es war ein angehener qp Fürsten nicht, zinspflichtig waren, 
3 I dmierrn ung wurden zur Zahlung großer Tribute 
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