848 bis
852.
Dt udee
——
varen seit dem
WienerKongreß
nergangen, doch
ast keine der
zroßen Hoffnun—
jen des deut—
chen Volkes war
erfüllt worden;
daher bei den
uhigeren Bür—
jern keine Freu—
de am Staate
ind verdrossenes
Zurückhalten
on allen Ange—
egenheiten des
jffentlichen Le—
hens, bei den
ebhafteren Är—
ger, Bitterkeit
ind Groll gegen
die Regierungen
nRedeund Tat.
Zo fanden die
Forderungen
der am 24. Fe—
hruar 1848 in
Frankreich aus—
gebrochenen Re—
volution auch in
Deutschland ei—
nen günstigen
Boden, das Volk
erhob sich und
derlangte Preßz—
reiheit, Zchwur—
gerichte, Volks—
»ewaffnung und
R deutsches
Parlament. In
den Mittel- unde
Kleinstanten kamen
iberale Ministerien
ans Ruder sin Bay—
ern dankte König
Ludwig J. — siehe
Einschaltbild — ab,
der eifrige Förderer
der Wissenschaften
und Künste, der
reigebige Urheber
Jroßartiger Bauten
ind Sammlungens.
In Wien brach die
Macht Metternichs
zusammen, und in
Berlin erzwang das
Volk am 18. März
von König Friedrich
Wilhelm IV. einen
Srlaß, in welchem
die Gewährung der
iberalen und natio—
inlen Forderungen
ugesagt ward. Volk
WB sFinzug —RE —
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ehnung des dänischen Krieasschiffes Christion VIIT“ hei Eckernfürde
und Heer hatten
sich feindlich ge—
genüber gestan—
den. Als aber
aus der Mitte
der Truppen,
deren Abzug das
Volk verlangte,
durch Zufall
zwei Schüsse fie—
len, zum Glück
unschädlich, schrie
das Volk Verrat,
stürmte ausein—
ander, warf in
den Straßen der
Stadt Barrika—
den auf; und von
bUhr Nachmit—
ags bis 12 Uhr
Nachts tobte ein
wütender Bar—
rikadenkampf
siehe Bild S.
357), der erst
endigte, als die
Truppen auf
Befehl des Kö—
nigs abzogen. Es
ward ein Land—
tag berufen, und
nach zweijähri—
gen Beratungen
und Kämpfener—
hielt Preußen am
31. Januar 1850
die seit 1813 er—
wartete Verfas—
sung. Ams8. Mai
1848 trat in der
Paulskirche zu
Frankfurt a. M.
das Deutsche
Parlamentzu—
'ammen, hervor—
gegangen aus
allgemeinen
freien Wahlen, die die
einzelnen deutschen
Regierungen einem
Beschluß des Bun—
destags zufolge ange—
ordnet hatten; Prä—
sident des Parla—
ments ward Heinrich
v. Gagern. Die Auf—
gjabe dieses Par—
aments war, dem
gesamten deutschen
Volke eine Verfassung
zu geben, also dem
Volke Anteil an der
Gesetzgebung zu ver—
eihen und eine ein—
heitliche exekutive
Gewalt zu schaffen,
den deutschen Staat
zu gründen. Auf
GBagerns Rat, der
„kühne Griff“ ge—
nannt, ward zunächs
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