Full text: Für Bauplatz und Werkstatt / Mitteilungen der Kgl. Württemberg. Beratungsstelle für das Baugewerbe (Jg. 1906, Bd. 1, Heft 1/12)

zleines Werkchen mit 13 Grundrissen und Abbildungen, die 
Deutsche Bürgerwohnung von P. Klopfer, Verlag 
von P. Wätzel, Freiburg i. Br. und Leipzig, brosch. 1.60 MK., 
zibt ebenfalls brauchbare Fingerzeige, namentlich für die 
nnere Ausstattung. 
Andere möchten sich vielleicht an langen Winterabenden 
in allerlei geschichtliche und ästhetische Fragen der Baukunst 
einweihen lassen. Auch hier bietet Spemanns goldenes Buch 
n knapper, mit Abbildungen versehener Darstellung Stoff. 
Den Baumeistern dagegen, die etwas abseits vom 
großen Strom ihren Beruf ausüben müssen, soll Gelegenheit 
zeboten werden, sich mit 
den neuen Erscheinungen und 
Anschauungen vertraut zu 
nachen und sich auf dem 
Taufenden zu erhalten. hier 
aönnen wir ein sehr preis⸗ 
wertes kleines, neuerschiene⸗ 
nes Werk empfehlen: das 
Tinzelwohnhaus der 
euzeit von hänel & Tschar⸗ 
nann, Verlag von J. J. We⸗ 
der, Leipzig, Preis geb. 
7. 50 Mk. Dieses Werk ent⸗ 
dält in einfacher gediegener 
Ausstattung in einer kurzen 
Cinleitung einen Überblick 
über die Entwicklung der 
Zaukunst vom letzten Jahr⸗ 
hundert bis auf unsere Tage, 
owie über die Gesichts⸗ 
dunkte, die für die Anlage 
eines neuzeitlichen Wohn⸗ 
hauses maßgebend sind. Es 
hehandelt dann in 218 per⸗ 
pektivischen Ansichten und 
Hrundrissen, sowie 6 far⸗ 
digen Tafeln eine fein—⸗ 
gewählte Sammlung von 
Tinfamilienhäusern unserer 
ersten Architekten, von ganz 
einfachen bis zu den reich⸗ 
ten Anlagen. Jedem ein— 
zelnen Bau sind kurze An—⸗ 
gaben über Lage, Grund— 
rißdisposition, Material, so⸗ 
v Ianeh 3 
Außzerdem sind, sämtliche Türe an der Kirche in Wangen (tuttgart). 
Techniken der Darstellung Architekten: Boͤklen & Feũ. 383 
vertreten, so daß das kleine 
Werk, wie kaum ein anderes, namentlich für den Bau— 
neister, eine Fülle von Anregung bietet. 
Wenn wir die neuzeitlichen Bestrebungen erwähnen, 
die hauptsächlich darauf ausgehen, nach einer langen un— 
erquicklichen und unfruchtbaren Periode der Ausländerei an 
die einheimische Tradition wieder anzuknüpfen, müssen wir 
die Werke erwähnen, die als die ersten erschienen sind, um 
ins die Augen wieder für die Fülle des Schönen und 
Zrauchbaren in der heimat zu oͤffnen durch Wort und 
3ild. namentlich durch die draästisch wirkende Gegenüber— 
lellung mustergültiger und schlechter Beispiele (Beispiel und 
degenbeispiel). 
Es ist dies die unter dem Sammelnamen „Kultur- 
irbeiten“ erschienene Serie von Schriften des Malers 
ind Architekten Schultze-:Raumburg im Kunstwart⸗ 
)erlag D. W. Callweny, München. Bd. 1: hausbau 
rosch. 3 Mk., Bd. 2: Gärten brosch. 4 Mk. (mit einem 
krgänzungsband mit 100 Abbildungen, brosch. 3 Mak.), 
30. 3: Dörfer und Kolonien brosch. 4 Mk., Bd. 4: 
ztädtebau brosch. 5.50 Mk. Wir behalten uns vor, auf 
iese „Kulturarbeiten“ noch ausführlicher zu sprechen zu 
kommen. Ein weiteres Werk⸗ 
chen desselben Verfassers im 
Verlag Eugen Diedrichs⸗ 
Dresden ist häusliche 
Aunstpflege betitelt (bro⸗ 
—D 
sich mit dieser und mit allem, 
was damit zusammenhaängt. 
UÜber praktische Gesichts⸗ 
vunkte bei der Raumvertei⸗ 
ung und über die Wahl der 
Baumaterialien vom hy⸗ 
zienischen Standpunkt aus 
zibt ein Artikel aus der 
Bautechnischen Zeitschrift“ 
on Prof. h. Chr. Nußbaum 
n hannover, betitelt Die 
Bauart des bescheide— 
ten Einfamilienhauses 
beachtenswerte Fingerzeige. 
donderabdrücke sind vom 
Derlag R. Wagner Sohn, 
Weimar, für 50 Pf. zu be— 
ziehen. Ein kleines Büch— 
ein von Viktor Zobel Bür⸗ 
gerliche Hausbaukunst 
Verlag D. W. Callwey, 
Nünchen, Preis 1.20 Mk.) 
dat sich die Anleitung zum 
gediegenen Auf⸗ und Hus⸗ 
au des einfachen Einfami⸗ 
ienhauses zur Aufgabe ge⸗ 
nacht und behandelt die 
brundrifzbildung, das Au⸗ 
zere, die innere HAusstattung, 
die Ausbildung von Türen, 
Fenstern, Treppen, Vor—⸗ 
oätzen, des Hausrates und 
Gartens J a. m. 
5 5 nsere einfarbige 
Lius der guten alten Seit. — 
ins ein echt schwäbisches Dorfbild, aus Beutelsbach im 
demstal, mit der Kirche im Mittelpunkt. Sie steht etwas 
urückgezogen von der hauptstraße. Der Treppenaufgang, 
n einen kleinen, vorgeschobenen Turm verlegt, ist dadurch 
zeutlich gekennzeichnet. Dahinter ragt die weitausladende 
)orflinde hervor. All das zusammen mit den zwanglos 
singestellten Häusern gibt ein Bild von ungezwungener. 
nalerischer Wirkung. 
i ür das Baugewerbe erteilt den Angehörigen sämtlicher Zweige des Baugewerbes sowie 
die Beratunasstelle Staats⸗ und Gemeindebehörden Kat in allen künstlerischen und technischen Fragen. Sie 
iberarbeitet Skizzen, Entwürfe und Detailzeichnungen. Mündliche Auskünfte (auch telephonisch) kostenlos am Dienstag 
der Donnerstag von 23 bis */27 Uhr nachmittags, am Freitag von 9 bis */21 Uhr vormittags im Landesgewerbe- 
nuseum, Zimmer Nr. 34. Schriftliche Auskünfte. Zeichnungen und Vorlagen gegen mäkige Gebühren ijederzeit. 
Oerantwortl. Schriftleiter: Direktor Paul Schmohl, Vorst. d. Beratungsstelle für das Baugewerbe; Druck und VDerlag von Carl Grüninger, 
deide in Stuttgart. — Für die Bezieher des Gewerbeblattes aus Württemberq unentgeltlich. Im Buchhandel in Halbiahrsheften M. 3.50 jährlich. 
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