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Mitteilungen der Beratungsstelle für das Baugewerbe
herausgegeben von der Königl. Zentralstelle für Gewerbe und Handel
2. Jahrgang.
Stuttgart, April 1907. 10 Nummer 4.
Das Rathaus. GEchluß.)
e Neuzeit brachte für den Rathausbau
manche veränderten Bedingungen. Die Ver—
waltung zergliederte sich immer mehr in
derschiedene Z5weige. Dieser Umstand er—⸗
forderte eine größere Anzahl kleinerer und
größerer gleichartiger Kanzleizimmer, die
ich je nach der Zahl auf mehrere Stock—
werke verteilen. — Als hauptraum an bevorzugter Stelle
st der Sitzungssaal, teilweise mit Galerie für das Publikum,
geblieben. Derselbe hat sowohl für Beratungen als auch
inter Umständen für Repräsentationszwecke zu dienen. Bei
zrößeren Gemeinden wird noch ein kleinerer, zweiter Saal
zötig. Weitere Räume sind das Zimmer für den Schult-—
seißen mit anschließenden Gehilfenzimmern, Kassenräume,
fanzleien für das Grundbuchamt, Räume für Ppolizei,
vent. mit Arrestlokalen, Dienerzimmer, Warteraum und
artienzimmer, in größeren Städten ein Trauzimmer für
das Standesamt. Räume für Bauämter, in Landgemeinden
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Entwurf zu einem Rathaus in Vaihingen a. F. Architekten: Bihl & Woltz, Stuttqart.
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