Full text: Für Bauplatz und Werkstatt / Mitteilungen der Kgl. Württemberg. Beratungsstelle für das Baugewerbe (Jg.1909, Bd. 4, Heft 1/12)

ir Bauplatz 
und Werkstaft 
Mitteilungen der Beratungsstelle für das Baugewerbe 
herausgegeben von der Königl. Zentralstelle für Gewerbe und Handel 
Stuttaart, november 190(09. 17 nunmer II. 
— 
4. Jahrgang. 
Neues Ausstellungsgebäude in Stuttqart. 
m Caufe der letzten Monate wurde auf 
dem früheren Müllerschen Anwesen in Stutt⸗ 
zart, Ecke Kanzlei⸗ und Schloßstraße, von 
der K. Zentralstelle für Gewerbe und handel 
'unter der technischen Leitung der Beratungs⸗ 
telle für das Baugewerbe) aus Erübri⸗ 
gungen der vorjährigen Bauausstellung ein 
neues Ausstellungsgebäude errichtet. Es dient hauptsäch⸗ 
lich für Ausstellungen von kürzerer Dauer. Dabei sollen 
insbesondere diejenigen Gewerbe berücksichtigt werden, die 
an der Bauausstellung beteiligt waren. 
Für die Gestaltung des hauses war in allererster Linie 
- neben den praktischen Gesichtspunkten — auf das Candes⸗ 
gewerbemuseum mit seiner gegen die Kanzleistraße hin reich 
ausgebildeten Fassade Rücksicht zu nehmen. Es durfte vor 
allem keine aufdringliche Architektur geschaffen werden, die 
eine unliebsame Konkurrenz für dasselbe gebildet und seine 
Birkung beeinträchtigt hätte, vielmehr mußten die Formen 
»es Neubaus denen des Landesgewerbemuseums unter⸗ 
geordnet werden, um so mehr als es sich hier nur um ein 
)rovisorium handelt, für das auch nur beschränkte Mittel 
ur Verfügung standen. Aus diesen Gesichtspunkten heraus 
ntstand ein einfacher Putzbau, der sich in befriedigender 
Deise mit dem alten Müllerschen Hause zu einer Baugruppe 
usammenschließt. Große Sorgfalt wurde auf die möglichste 
krhaltung des Baumbestandes des idallischen Müllerschen 
hartens gelegt, wodurch ein malerisches Bild erzielt wurde. — 
die Anlage zerfällt in einen großen 2stockigen Bau an der 
ʒchloßstraße und einen 1/,stockigen an der Kanzleistraße, 
er beinahe senkrecht zu ersterem gestellt ist. Der haupt⸗ 
ugang erfolgt von der Kanzleistraße über einen Vorgarten, 
ine breite Treppe und eine Terrasse hinweg nach der Vor⸗ 
zalle, die in der Außenarchitektur durch einen Giebelaufbau 
um Ausdruck gebracht ist. An diese schließen sich Treppen—⸗ 
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Architekt: Direktor V. Schmohl. Vorstand der Beratunqsstelle für das Baugewerbe 
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