zramms, als es sich nicht mehr begnügt, wie im ersten jeradezu selbst die Quelle der Feuchtigkeit werden können.
Zande Beispiele neuzeitlicher Cinfamilienhäuser zu bieten, — Diese Feuchtigkeit entsteht durch das Schwi tz⸗
sondern daß es nunmehr, dem Zuge der Zeit folgend, auch vasser. Je besser ein Keller ist, d. h. je kühler er in der
die Frage der CLandhauskolonie und der Gartenstadt in eißen Jahreszeit sich hält, umso leichter wird sich Feuchtig⸗
den Kreis seiner Erörterungen zieht. Es sind zum großen deitin ihm bilden. Denn tritt in einen solchen kühlen Keller von
Teile anerkannte Namen, die mit Abbildungen ihrer Ente iußen oder vom hause her warme Luft ein, so kühlt sie sich
würfe zu den im Buch gestellten Fragen Stellung nehmen in dem Mauerwerke ab. Da aber die Luft mit ihrer Ab—
und dazu beitragen werden, das Problem des deutschen rühlung auch rasch von der Fähigkeit verliert, Wasser—
hauses zu klären und seiner Lösung immer näher zuzuführen. ampf in sich zu tragen, so muß sich dieser in Gestalt von
Mehr wie manches Wassertropfen an den
andere Buch sagt es Wänden niederschlagen,
uns des halb heuteschon, ein Vorgang ganz ahn⸗
vie weit wir dieser Lö⸗ licher Art, wie wir ihn
sung nahegerückt sind, im Winter oft an un⸗
mehr wie manches an⸗ seren Fenstern beob⸗
dere wird es aber auch achten. Hier freilich ver⸗
für kommende Seiten dunstet dieses Schwitz⸗
ein kulturgeschichtlich— wasser leicht. Keller—⸗
bemerkenswertes Bil- mauern aber, die unter
derbuch werden, in dem Einfluß der Erd⸗
dem als Beteiligte und kühle ziemlich gleich—
Fernerstehende, als mäßig in ihrer Tempe⸗
Zaumeister und nicht ratur bleiben, ermög⸗
zum letzten als Bau— lichen diese Perdunstung
herr zu blättern, heute nicht, sondern verur—
schon Vergnügen und 'achen immer weiteres
Hhewinn bedeutet Niederschlagen von
J. Schwitzwasser. Auf diese
Unterkelle— Weise kommen Keller
7 vor, deren Mauern und
2 rungen. J— Gewölbe mit Feuchtig⸗
Cine Zuschrift zu keit vollständig gesät—
dem von uns in der tigt sind, ohne daß bei
etzten Nummer ge— der Isolierung gegen
brachten Kleinhaus be—⸗ Brundwasser oder seit⸗
scchäftigt sich mit der iche Feuchtigkeit das
Frage, ob ein Wohn⸗ heringste versaäumt wor⸗
haus ohne durchgehende den ist. — Bei sach⸗
Unterkellerung gesund⸗ gemäßer Lüftung jedoch
heitlich nicht bedenklich ist die Schwitzwasserbil⸗
sei. In Erinnerung an dung leicht zu vermei⸗
die oft ausgedehnten den. Man muß nur bei
und hoch über Erd—⸗ warmer Witterung die
gleiche heraufgeführten Kellerfenster geschlossen
Keller älterer, nament— halten und sie — etwa
lich mittelalterlicher zur Lüftung — bloß bei
Bauten ist man gern zühler Witterung oder
zeneigt, die Unterkelle— Sommers nur bei Nacht
rung des ganzen hauses öffnen. Da nun das
als wirksamstes Mittel Verständnis selbst für
zum Schutze der Wohn—⸗ einfache physikalische
geschosse gegen die Erd⸗ Vorgänge nicht allzu—
seuchtigkeit anzusehen. — Doch ist das nicht bedingungslos ehr verbreitet ist, wird gegen diese Vorsichtsmaßregel nur zu
anzunehmen. Ohne genügende Isolierung gegen Grund- Ift gefehlt. Damit aber stellt ein Keller im gewissen Sinne
vasser und gegen seitlich andringende Erdfeuchtigkeit ist ine Gefahr für jedes Haus vor, gegen die ein wirksamer
elbst ein verhältnismäßig hoch aus dem Erdreich gehobener öchutz nur in einer über das ganze Untergeschoß, über Mauern
Neller keine sichere Gewähr für die Trockenheit der Wohn- und Gewölbe greifende Isolierung gesehen werden kann,
geschosse. Und selbst dann, wenn ein Keller mit aller Vorsicht iicht anders als wie sie auch notwendig wird, wenn man die
ssoliert ist, kann er immer noch nicht als unbedingter Feuchtig- Pohnräume nicht unterkellert. Dies ist denn auch der
zeitsschutz angesehen werden. Im Gegenteil wird, wie Prof. brund, weswegen man namentlich billige Häuser nur soweit
Nußbaum, hannover, in seiner Schrift „Die Feuchtigkeit'sim interkellern sollte, als es eben für den Haushalt notwendig
hause“ (Derlag Wagner Sohn, Weimar) treffend erwähnt, ein st, sich im übrigen aber mit der nun einmal doch nötigen
onst best⸗ens angelegter Keller oft im wahrsten Sinne des Wortes Isolierung begnügt und unnötige Aushubkosten sich erspart.
für das Baugewerbe erteilt den Angehörigen samtl. Sweige des Baugewerbes sowie Staats-
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