Begenstände oder bei provisorischer Benũtzung mag
auch die Aussparung einer Mauernische genügen, die
mit einem gut gewählten, farbigen Zugvorhang ver⸗
deckt wird.
Bei Kästen zur Aufbewahrung von Nahrungsmitteln
and sonstigen leicht verderblichen Vorräten ist eine Lüftung
durch feinvergitterte, entsprechend gelegte Cüftungsoffnungen
anerläßlich. Sie ist ebenso bei Kästen für Kleider,
Wasche und dergleichen erwünscht. Dabei und bei Bemessung
der Wandstärken
gilt es aber oft⸗
mals auch der
schalldurchlässig⸗
keit aus ansto⸗
zenden Räumen
noch vorzubeugen.
Die Wand⸗
kästen können
neben den oben⸗
genannten ande⸗
ren Zwecken rein
baulicher Natur
dienen.
Wir können
darin, ohne die
sonst übliche
Schwaͤchung der
Wände durch
zchlitze, in be—
zuemster Weise
alle moͤglichen
Ceitungen unter⸗
bringen, so z. B.
für Gas, Wasser,
Abwasser Aborte,
elektrisches Läut⸗
werk, Licht, Kraft
und Telephon,
ferner für Ent—
taubung, Dampf⸗,
Cuft und Warm⸗
wasserheizung,
Cuftzufuhr⸗ und
Dunstabzüge,
Rohrpost, ja
kleine Trans⸗
portschãchte, Huf⸗
züge, Rettungs⸗
leitern, nebst den
nötigen Messern,
Zählern, Abstell⸗
hahnen u. Schal⸗
tungen. Die Kästen
können dabei nur
als Derschluß die⸗
nen oder so groß
gebaut werden, daß sie zugleich als Arbeitsraum für
kKeparaturen genügen, ohne daß man sie beseitigen müßte.
Dieser kurze Uberblick zeigt, wie mancherlei Vorteile
nit den eingebauten Wandkästen erreicht werden können.
Es wird der tüchtige Baumeister sich ihrer deshalb gern
bedienen, auch aus dem weiteren Grunde, weil der
Wandkajten eine bessere Raumgeitaltung in schönbeitlichem
Sinn ermöglicht
Zimmoertüre mit umbauten Schränkchen.
ãss Fenies u vorssehenden IAcites sos in Jebe
abgebildetem Entwurf eines Türumbaues gezeigt sein,
wie sich Wandeinbauten in Verbindung mit einer Zimmer⸗
lüre reizvoll und zugleich zweckmäßig anordnen lassen.
Auf der linken Türseite ist der CEinbau einer Wanduhr
und darunter eines kleinen Schränkchens zur Auf-
hewahrung von Schuhen, Stoffen, Büchern üsw. an—
genonimen, während auf der rechten Seite ein hand⸗
waschgefäß, darüber vielleicht eine Hausapotheke und
darunter ein weiteres Schränkchen für irgend welche
Gegenstände an⸗
geordnet sind.
Das Ganze ist
bekrönt von ei—
nem Bortbrett,
auf dem Zinn⸗,
Fayence⸗ oder
Steingutgeschirr
als Schmuck für
das Zimmer Auf⸗
stellung finden
kann. Selbst⸗
verständlich ist
die Gestaltung
des Umbaues
je nach dem
Zweck, dem er
dient, unbegrenzt.
Die Profilierung
ist in einfachen
Formen ange—
nommen, so daß
die Kosten in be⸗
scheidenen Gren⸗
zen bleiben. Dem
Tharakter des
zimmers ent⸗
prechend kann
die Oberflächen⸗
behandlung durch
Beize, Lasur oder
Olfarbe mit und
ohne Malerei
geschehen. Der
nnere Teil des
Wasch beckenkäst⸗
hens sollte aus
hründen leichter
Keinigung ent⸗
weder mit wasch⸗
barem Anstrich
oder mit einer
Verkleidung aus
Blech, Linoleum,
Plättchen oder
Marmor ver—
— hen, werden.
FN Ssfur das Baugewerbe
Die Beratungsstesse] erteili den Angehörigen
amtsicer Sweige des Raugewerbes, sowie Staats- und
hemeindebehörden Rat in allen künstlerischen und technischen
jedoch grundsätzlich nicht in baupolizeilichen und rechtlichen)
Fragen. Sie überarbeitet oder begutachtet Skizzen, Ent⸗
würfe und Detailzeichnungen. Mündliche Auskuͤnfte (auch
lelephonische) kostenlos Dienstags und Donnerstags von
23/37 Uhr nachmistags, Freifags von 9—31 Uhr
vormittags in dem Gebãude Kanzleistraße NUr. 2611
in Stuttdart.
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Umbau einer Wohnzimmertüre.
Derantw. Schriftl. Oberbaurat PaulSchmohl Dir. d. K. Baugewerkeschule, Vorst. —XEE d. Baugewerbe; Verl.v. Wilh.Meyer⸗Ilschen;
Druck von Carl Grüninger, sämtl. in Stuttgart. — Sür d. Bezieher d. Gewerbeblattes aq. Württemb unentgeltl. Im Buchbandel M. 3.50 jäbrl—
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