Sprossenrostes so angebracht, daß sich alle Stangen in
gleicher Höͤhe etwa 30 — 60 cm über dem Boden befinden.
Die Latten sind am zweckmäßigsten 526 cm breit, 3 cm
hoch und an den Kanten abgerundet. Runde Stangen
sind unzweckmäßig. Der Abstand von einer Stange zur
andern soll nicht unter 410 cm betragen. Für die Lege—
und Brutnester, die entlang der Stallwände angeordnet
werden, gelte die in vorstehender Skizze gezeigte Anordnung.
Das Höherlegen der Legenester soll eine bessere Ausnützung
des Raumes bezwecken. Solche Nesterbänke können auch
übereinander angeordnet werden, nur muß dann jede
einzelne Bank durch Caufstege für die hühner gut zu—⸗
gänglich sein.
Für die Geflügelhaltung ist es sehr wichtig, daß dem
Stau ein genügend großer hühnerlauf angegliedert ist.
Für ein huhn rechnet man, wenn kein freier CLauf
(Wiese usw.) vorhanden ist, einen Hofraum von etwa
6 qm. diefser soll möglichst trockhen, mit grobem Sand
bedeckt und zum —
Teil mit Gras be· TiEN AuUs BAINSMACI v GUNSEM-
wachsen sein. Die
Anpflanzung mit
einigem Strauch⸗
werk ist anzu⸗
raten. Zum Auf⸗
enthalt der Hüh⸗
ner bei schlechtem
Wetter sollte ein
bedeckter offener
Raum vorhanden
sein; unter Um—
ständen genügt
dafür ein weit
auslad ender Dach⸗
vorsprung. Zur
Umzäunung des
hofraums ist ein
222,5 m hoher
Drahtgeflechtzaum
zu empfehlen.
Für die Auf⸗
bewahrung von
Futter, Torfmull
zur Streue uff. ist
noch ein weiterer
Kaum nötig. In unserer auf der ersten Seite gezeigten
Abbildung ist dafür der Dachraum ausersehen, in dem
gleichzeitig ein Taubenschlag untergebracht ist. Bei großen
Anlagen ist zur Kückenaufzucht noch ein Brutraum und
ein Raum für die Kücken erforderlich. Der auf der
ersten Seite abgebildete Entwurf eines hühnerhauses
stammt von der Beratungsstelle und zeigt eine Anlage
für 3040 hühner.
r „Kriegergräber im
Bücherbesprechung. SFelde und daheim“.
AR
derwaltung in diesem Jahr vom Deutschen Bund heimat—
schutz in Berlin herausgegeben und von S. Bruckmann,
A. G., München verlegt ist. Der Ladenpreis beträgt 4 Mk
Der Deutsche Bund Zeimaischutz ist jedoch in der Lage,
auch durch die Vermiitlung der Geschäftsstelle des Bundes
für Heimatschutz in Württemberg und Hohenzollern in
Stuttgart das Werk seinen Mitgliedern und Freunden zu
einem Vorzugspreis von 2 Mk. zuzüglich des Postgeldes
anzubieten.
Zu der Frage der UKriegerehrung ist seit Beginn des
Krieges in manchen Ausstellungen, in einer RKeihe von
Werken, Denkschriften und Slugschristen und in vielen
Verantw. Schriftl. Oberbaurat PaulSchmohl Dir.d. X.Paugewerkeschule, Vorst. d. Ber d. 7
druck von 833 8 — e ð — ..,...——————————————— 3 —
M
)orträgen Stellung genommen worden, und tausenderlei
Anregungen wurden von namhaften Künstlern als Ergeb⸗
uis von Wettbewerben oder aus eigenem Antrieb ver—⸗
zffentlicht. Zum Besten, was bisher auf diesem Gebiet
eleistet wurde, gehört jedoch unzweifelhaft das genannte
zuch. Die Zusammenarbeit des Deutschen Bundes Hheimat⸗
chutz, des Deutschen Werkbundes und der Stödtischen
tunsthalle in Mannheim könnte schon dafür bürgen, daß
das Werk wertvolle Kichtlinien zur Lösung dieser brennenden
kunstfrage, an der sich alle Schichten des deutschen Volkes
zeteiligen, geben würde. Die Auswahl der Vorschläge
uind Entwürfe ist auf das sorgfältigste getroffen worden
und es kann nur als Verdienst bezeichnet werden, daß
dabei nicht der falsche EChrgeiz geherrscht hat, nur neue
uinveröffentlichte Beispiele zu zeigen, sondern daß neben
olchen auch eine Auslese vom Besten, was bisher auf
diesem Gebiet veröffentlicht wurde, in dem Werk Raum fand.
Unter den Künstlernamen, die als Fertiger der Entwürfe
zeichnen, lesen
wir Professor
Billing, Karls⸗
ruhe, Professor
Berndl, München,
Professor Cheodor
Fischer München,
ProfessorGrässel,
Muũnchen, Prof.
Zögg, Dresden,
Professor Janssen,
Stuttgart, Prof.
Areis, Düsseldorf,
Professormetzen⸗
dorf, Essen (Kuhr),
Professor Bruno
Paul, Berlin,
Professor Seeck,
Berlin u. a.
Das Werk
unterscheidet sich
von vielen gleich⸗
artigen dadurch,
daß es neben
einer großen An⸗
Alte Türen aus Braunsbach und Gundelsheim. zahl von Ent⸗
würfen eine Keihe
ausgeführter guter Beispiele von Einzelgräbern als auch
von Gräbergruppen im Seld und im Zeimatfriedhof in
photographischer Wiedergabe bringt. Den interessantesten
und eigenartigsten Teil bilden wohl die Entwürfe der in
das Kampfgebiet entsandten Künstlergruppe, welche die
Jufgabe hatte, die im Feld schon bestehenden Gräber und
doldatenfriedhöfe auf ihre künstlerische Anlage hin zu
untersuchen und gegebenenfalls Verbesserungsvorschläge zu
nachen. Befund und Vorschlag sind nebst kurzen Erläu—
erungen immer nebeneinander abgebildet und zeigen so
eine positive Arbeit auf gegebener Grundlage, ausführ—
dare Lösungen zu gestellten Aufgaben, im Gegensatz zu
bielen unausführbaren Idealentwürfen, wie sie mancher-
orts veröffentlicht worden sind. Die weitere Tafelfolge
enthält noch eine Reihe von Einzelgrabmalen, Denkmalen
und Gedenktafeln in Stein, Eisen und Holz sowohl fürs
Feld als für den heimatfriedhof, dabei neben zeichnerischen
Vorschlägen wieder ausgeführte Arbeiten.
Als Anregung aus alter Zeit sind dem Tafel-
werk eine knzahl von Kriegergrabzeichen aus früheren
Jahrhunderten angehängt und zwar Beispiele aus
keltischer, griechischer, gotischer Zeit usw. bis zum
Krieg 1870/71.
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