hoden ist ebenfalls als sichtbare Zwischendecke aus verputzten
Isolierplatten gebildet, ebenso sind die Dachschrägen isoliert
ind nach der Traufe zu mit einer leichten Kniestockwand
ausgeglichen. Die Sparren liegen an der Traufe auf den
Deckenbalken oder Sohlenhölzern, am Walm auf besonderen
Schwellen. Die Dachaufbauten sind als Schleppgauben
azusgebildet und für je zwei Häuser zusammengezogen.
Die Bodentreppe ist auf der Unterseite verschalt. Der
Walm an den Enden der Hausreihen ist steil ge—
halten, wodurch im Dachstock mehr Raum gewonnen wird.
Ersatz für ausländischen Marn
Krieg und Revolution, insbesondere aber der ungünstige
Friedensschluß haben unser Volksvermögen derart ge—
schwächt und schwächen es noch mehr, daß wir genötigt
iind, überall wo nur möglich zu sparen. Kein Pfennig sollte
deshalb für Entbehrliches über die Grenze gehen. Da
Deutschland außerordentlichen Reichtum an natürlichen
Bausteinen besitzt, und auch Marmor in Bayern, Nassau,
Thüringen, Schlesien und andern Orten Deutschlands reich—
ich vorkommt, sollte zuerst der heimische Marmor ver⸗
vendet werden, wenn die Vorräte fremden Marmors auf-
zebraucht sind. Infolge unserer Armut hat man auch schon
nach Ersatz für Marmor auf verschiedenen Arbeitsgebieten
gesucht. So ist z. B. an Stelle einer großen Schalttafel
aus Marmor ein massiver Wandteil entweder mit glasierten
Platten oder mit sichtbar gelassenen, sauber gefugten Back⸗
Wenn wir den bis jetzt ausgeführten Siedlungsteil mit
iner vor dem Krieg erstellten Siedlung vergleichen, so
onnen wir feststellen, daß hier ein Haustyp gefunden worden
st, welcher der Hausfrau die einfachste Bewirtschaftung er⸗
nöglicht, ohne daß häusliche Werte darunter leiden. An⸗
zesichts unserer überaus schlechten Wirtschaftslage stellen
iese Siedlungshäuser in ihrer Einfachheit, besonders im
hrundriß, einen wesentlichen Erfolg dar, welcher weitere
Aussichten eröffnet.
or, Granit und andere Steine
teinen möglich. Eisenbeton ist in diesem Fall wegen Kurz⸗
hlußgefahr mit Vorsicht zu verwenden. Geeignetes Ma⸗
erial sind außerdem geschliffene Terrazzotafeln, Duroplatten
us Gips, gepreßte Tonplatten und Glasplatten. Unsere
eimischen Posidonienschiefer und manche Kalksteine eignen
ich für mancherlei Zwecke sehr gut. Kunstmarmor, den
insere Gipser und Stukkateure in allen Farben und Ade⸗
ungen herstellen, ist zu empfehlen, sofern er nicht echtes
Material nachahmt. Es ist wichtig, sich darüber klar zu
verden, daß es angesichts unserer Valuta eine vor⸗
iehme und lohnende Aufgabe für den deutschen Erfinder⸗
zeist ist, die ausländischen Baustoffe aller Art in ein—
vandfreier Weise zu ersetzen. Auf diesem Gebiet
tehen jedem Handwerker bedeutende und nutzbringende
Wege offen.
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Urchitekten: Bonatz. Scholer und Eitel Stuttgart. Straßen- und Mückseiteansichten.